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Anlage für die Getreidetrocknung lieferte Pöllinger nach Ungarn © Pöllinger

2,2 MW für Trocknung

Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 31.10.2006 - 17:53
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Anlage für die Getreidetrocknung lieferte Pöllinger nach Ungarn © Pöllinger

Der landwirtschaftliche Unternehmer Reinhard Lidy, Agro-Wirt, Andau, hat im ungarischen Nachbarort Jánossomorja eine Trocknungsanlage errichtet. Die 2,2 MW-Anlage schafft eine Trockenleistung von 12 t/h. Getrocknet werden Getreide, Sojabohnen, Raps, Mais und Sonnenblumenkerne.
Für die technische Umsetzung der Heizanlage wählte Lidy den niederösterreichischen Heizungsbauer Pöllinger, Gerersdorf. Installiert wurde eine Biomasse-Heizanlage mit wassergekühltem Vorofen. Mit der Abwärme der Wasserkühlung wird die Ansaugluft des nachgeschaltenen Luftwärmetauschers vorgewärmt, was den Wirkungsgrad der Gesamtanlage entsprechend erhöht.
Um die Reinigungsintervalle des Vorofens möglichst gering zu halten, verwendete Pöllinger einen hydraulisch vorgetriebenen Wanderrost, der die Asche zu einer Austragungsschnecke befördert. So braucht der Vorofen nur mehr ein bis zwei Mal pro Saison gereinigt werden. Entgegen herkömmlichen Anlagen, bei denen ein Reinigungsarbeiter durch die enge Abluftöffnung des Vorofens klettern muss, wird hier der auf Schienen gelagerte Vorofen einfach hydraulisch vom Wärmetauscher weggefahren. Das hat den Vorteil, dass man nicht erst warten muss, bis der Ofen abgekühlt ist.
Die Steuerung der Anlage erfolgt über PC von einem Wartungscontainer aus.