Der Kompaktbandtrockner von New Eco-Tec Verfahrenstechnik arbeitet seit Anfang September bei Bestpellet in Düdingen. Im hinteren Bereich erfolgt die Materialaufgabe. Eine Austragsschnecke befördert das Material direkt in ein Zwischenlager © New Eco-Tec Verfahrenstechnik
Das zu trocknende Material muss nun nur mehr dem Bandtrockner zugeführt werden. Im Trockner sorgt ein Doppelschneckenverteiler für die gleichmäßige Beladung des Gewebebandes. Um eine regelmäßige Trocknung zu gewährleisten, wird das Trocknungsgut mittels einer Wendeeinheit in der Mitte der Anlage durchmischt. „Nach der Trocknung des Materials befördert eine Austragsschnecke das Trocknungsgut in ein Zwischenlager. Anschließend reinigt eine Wascheinheit das Gewebeband“, beschreibt Fabian Wieser von New Eco-Tec den Ablauf.
Früher musste man das Material selbstständig aus den Trocknungsboxen in das Zwischenlager transportieren.
Ebenso Mais und Getreide
„Bei der Wahl des Trockners war für uns ebenfalls eine hohe Flexibilität wichtig. Mit dem Bandtrockner können wir bei Bedarf auch Getreide oder Mais trocknen“, erläutert Geschäftsführer Oskar Schneuwly. Neben der Vielseitigkeit war auch die kompakte Bauweise für ihn ein Pluspunkt. Während der Planungsphase passte New Eco-Tec den Bandtrockner an die örtlichen Gegebenheiten an. Dadurch waren keine großen Umbauten erforderlich.ENplus A1-Standard trotz Rinde
Bei Bestpellet verarbeitet man Sägespäne und Hackgut inklusive Rinde zu Pellets gemäß ENplus A1-Standard. „Die Rinde wird bei uns nicht aussortiert, sondern mitverarbeitet. Es spielt ebenso keine Rolle, ob bei der Waldpflege mehr Buche, Esche oder Tanne anfallen. Höhere Anteile können wir ebenso verarbeiten. Darüber hinaus haben wir unsere Produktionstechnik so angepasst, dass wir keine Presshilfsmittel, wie Stärke, benötigen. Das können andere Hersteller nicht“, ist der Geschäftsführer überzeugt. Dies spart Rohstoff für die Lebensmittelherstellung und senkt gleichzeitig die Produktionskosten.Rohstoff aus 30 km Umkreis
Alle Rohstoffe bezieht das Unternehmen aus einem Umkreis von 30 km. Die Regionalität ist für den Geschäftsführer von großer Bedeutung.Bei Bestpellet stellt man zudem Biogas aus Gülle und Mist von regionalen landwirtschaftlichen Unternehmen her. Das Biogas setzt man anschließend in einem Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeproduktion ein. Die Wärme wird wiederum für die Holztrocknung genutzt.
Bestpellet Wärme
Gründung: 2011Standort: Düdingen/CH
Partner: Oskar Schneuwly, Hubert Grossrieder, Oswald Bäriswyl, Markus Jungo
Produkte: ENplus A1-Pellets, Strom, Wärme