Höcker Polytechnik

Briketts selbst produzieren

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 07.12.2021 - 11:38

„1 t Holzbriketts entsprechen dem Heizwert von 500 l Heizöl. Der Verbrennungsprozess ist langsam und die Lagerung unproblematisch. Werden die Briketts nicht selbst verheizt, lassen sie sich gut verkaufen“, betont Heiner Kleine-Wechelmann, Verkaufsleiter und Prokurist bei der Höcker Polytechnik, Hilter a.T.W./DE.

Hochwertige Briketts

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Holzbriketts  sind hochwertige Brennstoffe mit einem Energiegehalt von bis zu 5,5 kW/h pro kg © Höcker Polytechnik

Die tausendfach von Holz verarbeitenden Unternehmen eingesetzten Brikstar-Brikettierpressen des Absaug- und Filtertechnikspezialisten zeichnen sich durch ihre kompakte Bauweise, eine umfangreiche Serienausstattung sowie einen energieeffizienten Betrieb aus. Die Pressen nutzen eine Start-Stopp-Automatik mit Füllstandsmelder. „Dieser Stand-by-Modus reduziert den Energieverbrauch und schont die Maschine“, informiert Kleine-Wechelmann. Ein stabiler, gefederter Rührarm bewegt die Späne dann zu einer Förderschnecke, welche die Späne dosiert zur Hydraulikpresse transportiert und um den Faktor 1:10 zu Briketts mit 65 mm Durchmesser verpresst.

„Die länglich-runden Briketts fördern einen langen Abbrennprozess, lassen sich gut schütten und bei minimierter Brandgefahr sicher lagern. Weitere Vorteile, wie eine niedrige Restfeuchte und ein wesentlich rückstandsfreierer Verbrennungsprozess mit wenig Ruß und Asche, machen die Briketts der BrikStar-Brikettierpressen zu idealen Energieträgern“, erläutert der Verkaufsleiter.

Betrieb mit minimaler Manpower

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Die Brikstar C-Brikettierpresse von Höcker Polytechnik:  Kompakte, robuste Bauweise mit maximalem Bedienkomfort © Höcker Polytechnik

Die Befüllung des Spänesammelbehälters erfolgt bei Stand-alone-Lösungen manuell. „Weitaus praktischer und verbreiteter sind unsere Pressen als integrale Bestandteile von Vacumobil-Entstaubern oder MultiStar-Filteranlagen. Sie können unbeaufsichtigt betrieben werden und es ist nur ein händischer Eingriff beim Austausch der Brikettsammelbehälter erforderlich. Sowohl die Befüllung als auch das Briketthandling lassen sich auf Wunsch automatisieren“, erklärt Kleine-Wechelmann.

Platz findet sich in der Werkstatt und – mit spezieller, wetterresistenter Zusatzausstattung – auch im Außenbereich. Werden große Spänemengen schubweise angeliefert, empfiehlt der Hersteller einen größeren Sammelbehälter und eine auf die erforderliche Brikettierleistung abgestimmte Presse. Die BrikStar sind mit Brikettierleistungen von 50 bis zu 170 kg/h verfügbar.

Perfekt für Kleinbetriebe

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MultiStar-Filteranlage mit BrikStar-Brikettierpresse als Austrageeinheit © Höcker Polytechnik

Um bis zu 50 kg Material je Stunde zu brikettieren, werden nur eine Stellfläche von 2 m2 und eine Brikstar C3-12-Brikettierpresse benötigt. Der Spänesammelbehälter hat ein Fassungsvermögen von 1 m3 und die Hydraulik arbeitet mit 3 kW. Sobald der Behälter mit der Mindestmenge Späne gefüllt wurde, gibt der Füllstandsmelder das Startsignal. Die Brikettproduktion startet und die Briketts werden über eine optionale Abkühlstrecke in Säcke gefüllt. Die integrierte Brikettlängenautomatik sorgt dabei für gleichbleibende Qualität bei wechselnden Materialarten. Alternativ kommen auch oft Vacumobil-Entstauber mit integrierter Brik-Star CS-Presse zum Einsatz. Beide Lösungen bieten sich für Anwender mit niedrigem Späneaufkommen an.

Bei Betrieben mit einem hohen Späneaufkommen arbeiten mehrere BrikStar-Brikettierpressen im Parallelbetrieb.

Wartungs- und bedienungsfreundlich

Brikettierpressen von Höcker Polytechnik sind für den dauerhaften Arbeitseinsatz ausgelegt. Dafür sind regelmäßige Wartung und Pflege wichtig und die wesentlichen Komponenten der Presse daher wartungsfreundlich von allen vier Seiten erreichbar. Über ein 4,3“-Touchpanel lassen sich die wesentlichen Einstellungen der Presse, wie Brikettlängen oder -härte, einstellen. Eine weitere Funktion ist hier der integrierte Brikettzähler.

„Für Anwender in der Holzverarbeitung kann es sich durchaus lohnen, das jährliche Späneaufkommen grob zu überschlagen und das mögliche Potenzial einer Brikettierung für den eigenen Betrieb zu errechnen. Eine solche Investition hat sich in vielen Fällen schon innerhalb der ersten ein bis zwei Jahre rentiert. Mit Patrick Voith sind wir natürlich auch in Österreich vertreten und beraten unsere Kunden kompetent vor Ort “, betont Kleine-Wechelmann.