In der Aufbereitungsanlage in Uelzen plant die Pfeifer Group, rund 70.000 t/J Altholz der Schadstoffklassen A1 und A2 zu verarbeiten. Darunter fallen naturbelassene oder mit unbedenklichen Klebstoffen oder Beschichtungen veredelte Produkte, wie ausrangierte Paletten aus Vollholz oder Transportkisten aus Holzwerkstoffen.
Das Altholz soll als Sekundärrohstoff für die Palettenklötzeproduktion dienen. Die mit 350.000 m3/J größte Klötzefabrik der Unternehmensgruppe soll von einem reinen Frischholz- auf einen Frisch-/Altholzmix umgestellt werden. Bis Oktober entsteht ein 350 m langer Rohrgutförderer, der in rund 20 m Höhe über sämtliche Gebäude auf dem Produktionsgelände führt und mithilfe von Pylonen befestigt ist. Der Förderer dient zum Transport der recycelten Hackschnitzel vom 30 m hohen Vorratssilo bis zum Bandtrockner. Die Trocknung der Altholzspäne selbst benötigen laut Pfeifer nur halb so viel Energie wie die Trocknung frischer Späne. Beide Spänearten werden später am Bandtrockner gemischt und zu Pressspanpalettenklötzen für die Palettenindustrie verarbeitet.
Die Pfeifer Group investiert in den Standort Uelzen in den nächsten Jahren 50 Millionen Euro © Pfeifer Group
Bis 2024 investiert die Pfeifer-Group 50 Mio. € in die Modernisierung und Absicherung des Standortes. Neben dem Bau der Altholzrecyclinganlage und einem 120.000 t-Pelletswerk zählen die Erneuerung des Sägewerks samt Rundholzplatz sowie die Erhöhung der Einschnittskapazität von 500.000 auf 800.000 fm/J zu den wichtigsten Maßnahmen, betont man. Im Zuge des Altholzprojektes erfolgt auch der Neubau einer Heizanlage für die Klötzeproduktionshalle. Die Wärme für die neue Heizung liefert das eigene Biomasse-Heizkraftwerk. Pfeifer beschäftigt derzeit in Uelzen 200 Mitarbeiter.