„Wir befinden uns inmitten eines Umbruchs am Markt. Kunden wollen weniger nur einzelne Produkte kaufen, sondern suchen verstärkt nach ganzheitlichen Lösungen, die wir ihnen durch die gemeinsame Partnerschaft anbieten können“, erklärt Franz Grünwald, Geschäftsführer und Eigentümer der PMS Gruppe. „Wir verfügen über viel Erfahrung und Kompetenz im Industrieanlagenbau und auch in der Holzbranche konnten wir bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umsetzen. Nun wollen wir uns gemeinsam am Biomasseparkett beweisen und mit innovativen Konzepten neue Wege gehen.“
Das Beste aus beiden Welten
Österreichisch-niederländische Partnerschaft: PMS-Geschäftsführer Franz Grünwald (2. v. li.) mit HoSt-Vertriebsleiter Markus Schranzer (3. v. li.) und CEO Jelle Klein Teeselink in der Zentrale in Enschede/NL © HoSt
Kleinere Anlagen will PMS zukünftig selbst auf den Markt bringen. Um Auftragsgrößen und Projekte abwickeln zu können, die Leistungen von 8 MW übersteigen (bis 50 MWtherm Nennleistung), ging die PMS Gruppe eine Kooperation mit der international agierenden HoSt-Gruppe ein. Zusätzlich zum Hauptsitz in Enschede/NL operiert die Gruppe mit ihren über 500 Mitarbeitern an sechs weiteren Standorten über den gesamten Globus verteilt. Erfolgreiche Projekte in über 35 Ländern untermauern dabei eindrucksvoll die führende Stellung der Niederländer in der grünen Energietechnologie.
Unabhängig von der Kesselleistung ist in Österreich die PMS für das Service vor Ort zuständig, um so zu gewährleisten, dass der Kunde stets die bestmögliche Betreuung erhält. „Wir verfügen gemeinsam nicht nur über die erforderliche Schlagkraft, Projekte sämtlicher Größenordnungen abzuwickeln, sondern ergänzen unser Portfolio auch gegenseitig optimal. Somit können wir unseren Kunden stets die beste, auf sie individuell abgestimmte Gesamtenergielösung bieten. Dazu zählen Biogas, Biomasse- und RDF-Heiz- und Heizkraftwerke, aber auch CO2-Abscheidung, Flüssiggas, eFuels oder grüner Wasserstoff“, informiert Markus Schranzer, Vertriebsleiter Wärmtechnologie bei HoSt, und Grünwald ergänzt: „Wir machen das Heizkraftwerk zum Energiezentrum, inklusive Solar, Photovoltaik und Energiespeicher. In der heutigen Zeit darf nicht mehr in Insellösungen gedacht werden. Wärme ist meist nur ein Teil eines umfassenden Gesamtenergiekonzepts eines Unternehmens. Und dieses gilt es, bestmöglich aufzustellen.“
Partner auf direktem Weg
Schlagkräftiges Team: Österreichweit beschäftigt die PMS Gruppe rund 600 Mitarbeiter, 200 davon am Sitz in St. Stefan im Kärntner Lavanttal. Im August wird man auch erstmals auf der Klagenfurter Holzmesse vertreten sein © PMS / Rene Knabl
Mit insgesamt sieben Standorten in Österreich und einem in Deutschland ist PMS auch stets nahe am Kunden und kann im Bedarfsfall innerhalb kürzester Zeit reagieren. „Feststoffverbrennungsanlagen brauchen laufende Betreuung und sind in puncto Service und Instandhaltung eine Ganzjahresaufgabe – das beginnt bei inhomogenen Brennstoffen, wie Biomasse, Altholz, RDF oder anderen biogenen Reststoffen, und endet bei der Abgasfilter- oder CO2-Abscheideanlage. Als unser Kunde braucht man sich durch den 24/7-Support und unser dichtes Niederlassungsnetz auch keine Sorgen über die Anlagenverfügbarkeit zu machen. Denn uns ist es besonders wichtig, dass wir nicht bloß ein Produkt, sondern vor allem auch laufende Betreuung und Service anbieten“, erklärt Kurt Schmerlaib, Geschäftsführer bei PMS Alternative Energie Systeme.
Flexible Betriebsmodelle
Wärme as a Service: Gewächshausbetriebe im niederländischen Bemmel kaufen gemeinsam erneuerbare Wärme direkt von HoSt © HoSt
„Wir errichten die Anlagen dabei nicht nur, sondern übernehmen auch, sofern gewünscht, den gesamten Betrieb und der Kunde bezieht von uns gesicherte grüne Energie. Solche variablen Betriebsmodelle, bei denen sich der Kunde selbst um nichts mehr kümmern muss, reichen hin bis zu ‚Energy as a Service-Modellen‘, die beginnend bei der Planung, Finanzierung und Genehmigungen, auch den Anlagenbetrieb und die Wartung beinhalten“, erläutert Schranzer und fährt weiter fort: „In solchen Fällen entstehen nahezu keine Kosten, denn HoSt übernimmt die Finanzierung und geht mit dem Kunden einen langfristigen Energieliefervertrag ein. Weiters wird es somit auch möglich, dass sich beispielsweise mehrere Unternehmen zusammenschließen und lediglich die Energie von uns als Anbieter beziehen. Nicht jeder braucht gleich viel Wärme, Strom oder Kälte – hier ergeben sich oft sinnvolle Synergien, die es zu nützen gilt.“
Wirtschaftlichkeit entscheidend
Service und qualitativ hochwertige Produkte sind jedoch nur Teil eines umfassenden Gesamtkonzepts, denn am Ende des Tages entscheidet die Wirtschaftlichkeit darüber, ob der Betrieb einer Anlage Sinn ergibt oder nicht. „Und dies nicht erst seit steigenden Energiepreisen“, ist sich Grünwald sicher und fährt fort: „Bei einer Biomasseanlage ergeben sich im jahrelangen Betrieb ständig Möglichkeiten zur Optimierung und Effizienzsteigerung. Wir sorgen mit unseren top ausgebildeten und geschulten Mitarbeitern dafür, dass in puncto Wirtschaftlichkeit kein Potenzial unausgeschöpft bleibt.“
„Maximale Anlageneffizienz ist dabei ein besonders zentraler Punkt. Diese erreicht man jedoch nicht, wenn man bloß die Kesselanlage bereitstellt. Wir denken darüber hinaus und treten gegenüber unseren Kunden als One-Stop-Shop auf – unabhängig von der jeweiligen Leistungsgröße und unabhängig davon, ob es sich um einen Neuanlagenbau oder die Optimierung von Bestandsanlagen handelt. Denn speziell Letztere bergen oftmals eine Menge an unausgeschöpftem Potenzial, das es mit uns als Partner zu heben gilt“, fasst es Schmerlaib zusammen.
Klagenfurter Holzmesse
PMS wird von 28. bis 31. August auch in Klagenfurt mit einem eigenen Messestand vertreten sein -zu finden in Halle 1, Stand C04
