Speziell bei Akustikplatten will Heraklith, Ferndorf, den Marktanteil nicht nur europaweit vergrößern. Im August 2000 brannte die Hobellinie zur Herstellung von Holzwolle für die Dämmplatten auf Grund eines technischen Defektes völlig ab. In diesem Zuge entschloss man sich zu einer umfassenden Erneuerung und Umstrukturierung der Produktionslinie. Bessere Qualität mit neuer Technik. Mit 1. Juli ist die vollautomatische Linie im Probebetrieb angelaufen, derzeit wird sie in 2 Schichten bedient. Bis September will man mit Vollgas produzieren. Ziel: Eine Holz-Feinstfaser mit 1 mm Breite, 0,3 mm Dicke und 25 cm Länge für die neue Herakustik star-Platte herzustellen.
„Den Vorteil sehen wir im optischen Anreiz sowie der besseren Qualität durch die gleichmäßige Faser”, erklärt DI Dr. Dieter Lerchbaumer, Leiter Technik bei Heraklith Consulting & Engineering.
„Den Vorteil sehen wir im optischen Anreiz sowie der besseren Qualität durch die gleichmäßige Faser”, erklärt DI Dr. Dieter Lerchbaumer, Leiter Technik bei Heraklith Consulting & Engineering.
Rasche Verarbeitung. Jeder Holzklotz ist in der Anlage in 2 bis 3 Sekunden verhobelt. Es bleiben lediglich Reststücke mit einer Dicke von 5 bis 10 mm über. Die Schwarten werden automatisch abgeworfen und für die Pelletserzeugung verkauft.
Die Späne der Kappsägen werden abgesaugt und für die weitere Produktion für die PV-Platte für geschlossene Oberflächen verwendet. „Wir haben eine Holznutzung von 99%”, meint Lerchbaumer.Genaue Mischung der Wolle. Die Holzwolle beider Hobelanlagen gelangt nach dem Sammelband in einen Schacht, der als Vorrat für die Dosierbandwaage dient. Danach erfolgt die rezeptmäßige Mischung mit allen „Zutaten” für die Herakustik-Produktion auf gravimetrischer Grundlage.
Die Herakustik-Platten werden in den Breiten 600 und 625 mm produziert. Die Länge kann theoretisch unendlich sein, in der Regel 600, 1200 oder 1250 mm.
„Durch die neue Hobeltechnik entstehen weniger Verklumpungen in der Platte, das sorgt für eine gute Qualität”, ist Lerchbaumer überzeugt.
Die Späne der Kappsägen werden abgesaugt und für die weitere Produktion für die PV-Platte für geschlossene Oberflächen verwendet. „Wir haben eine Holznutzung von 99%”, meint Lerchbaumer.Genaue Mischung der Wolle. Die Holzwolle beider Hobelanlagen gelangt nach dem Sammelband in einen Schacht, der als Vorrat für die Dosierbandwaage dient. Danach erfolgt die rezeptmäßige Mischung mit allen „Zutaten” für die Herakustik-Produktion auf gravimetrischer Grundlage.
Die Herakustik-Platten werden in den Breiten 600 und 625 mm produziert. Die Länge kann theoretisch unendlich sein, in der Regel 600, 1200 oder 1250 mm.
„Durch die neue Hobeltechnik entstehen weniger Verklumpungen in der Platte, das sorgt für eine gute Qualität”, ist Lerchbaumer überzeugt.
Weitere Investitionen geplant. Für die Anlage wurde eine neue Halle mit 1000 m2 Grundfläche aufgestellt. Das gesamte Investitionsvolumen betrug 4 Mio. &, davon 1 Mio. & für die Hobelmaschinen.
Im Zuge der Installation der Hobelanlage wird in Ferndorf eine „Generalsanierung” durchgeführt. Die Bandformanlagen samt Mischer und Dosierung werden in Eigenarbeit erneuert. Außerdem soll die Konfektionierung ausgetauscht werden. Platten für Designerdecken. Die feine Holzwolle zeichnet die neue Produktentwicklung in der Heraklith Akustik-Familie aus: Neben der Herakustik F und G sowie der Travertin micro wird ab September die Herakustik star in Serie gehen.
Durch die fein strukturierte Oberfläche dieser Platte kann auch hohen Designer-Ansprüchen bei der Innenraumgestaltung von Banken oder Bürogebäuden entsprochen werden. Die hochwertige Sichtplatte ist in verschiedenen Farb- und Kantenausführungen erhältlich und eignet sich für Decken mit Zierprofilen.
Im Zuge der Installation der Hobelanlage wird in Ferndorf eine „Generalsanierung” durchgeführt. Die Bandformanlagen samt Mischer und Dosierung werden in Eigenarbeit erneuert. Außerdem soll die Konfektionierung ausgetauscht werden. Platten für Designerdecken. Die feine Holzwolle zeichnet die neue Produktentwicklung in der Heraklith Akustik-Familie aus: Neben der Herakustik F und G sowie der Travertin micro wird ab September die Herakustik star in Serie gehen.
Durch die fein strukturierte Oberfläche dieser Platte kann auch hohen Designer-Ansprüchen bei der Innenraumgestaltung von Banken oder Bürogebäuden entsprochen werden. Die hochwertige Sichtplatte ist in verschiedenen Farb- und Kantenausführungen erhältlich und eignet sich für Decken mit Zierprofilen.
Individuelle Gestaltung. Neu in der Serie ist auch die Möglichkeit, Motive direkt auf Herakustik-Platten zu applizieren. Dabei werden nach Wunsch Logos oder Bilder in einem speziellen Verfahren auf die Akustikplatte aufgespritzt, die Plattenstruktur bleibt erhalten.Prinzip einfach, aber ... Die neue Anlage soll nahezu vollautomatisch laufen, vom Einschnitt über die Pufferung und Beschickung der 2 Hobelmaschinen bis hin zur Mischerei und den Bandformen der Platten.
Die anspruchsvolle Hobellinie lieferte van Elten, Voorthuizan/ NL. Der Maschinenhersteller hat schon Erfahrung auf dem Gebiet der Produktion für Holzwolleprodukte. Es wurden schon viele Versuche in diese Richtung gemacht. Heraklith ist jedoch der 1. Produzent, der 2 Maschinen nebeneinander in Betrieb genommen hat. „Eine dieser Rundhobelmaschinen ersetzen 6 unserer konventionellen”, so Lerchbaumer begeistert.
Die anspruchsvolle Hobellinie lieferte van Elten, Voorthuizan/ NL. Der Maschinenhersteller hat schon Erfahrung auf dem Gebiet der Produktion für Holzwolleprodukte. Es wurden schon viele Versuche in diese Richtung gemacht. Heraklith ist jedoch der 1. Produzent, der 2 Maschinen nebeneinander in Betrieb genommen hat. „Eine dieser Rundhobelmaschinen ersetzen 6 unserer konventionellen”, so Lerchbaumer begeistert.
Die Hobelwolle gelangt durch einen Schacht in den Kanal und wird der Mischer- und Dosieranlage zugeführt © Heraklith
Das Holz wird in Meter-Ware entrindet meist aus Ungarn zugekauft - zum Großteil Astware. Es bestünde auch die Möglichkeit, die Linde aus Rumänien oder Slowenien zu beziehen. Bei Rumänien würde aber die Fracht, in Slowenien das Entrinden zu teuer kommen. Genaue Zuliefervorgaben. Durchmesser von 12 bis 26 cm sind eine der Forderungen der Kärntner an die Zulieferer. Stärkeres Holz muss mindestens 2-mal gespalten werden, damit es die Hobellinie verarbeiten kann. Pro Jahr benötigt man 30.000 fm.
Das Rundholz lagert 2 bis 3 Monate in Ungarn, bevor es per Lkw nach Ferndorf angeliefert wird. Zum Teil werden die Stücke gleich direkt auf den Holzpolter vor der Hobelmaschine aufgegeben.
Eingangsgebäude in Fürnitz: ein Vorzeigeobjekt für die Verwendung von Heraklith-Produkten © Heraklith
„Die Vereinzelung ist sehr schwierig, da die Holzqualität stark schwankt”, erläutert Lerchbaumer. Eine Vermessungsanlage wirft Holzstücke, die in Länge und Durchmesser zu groß oder klein sind, automatisch ab.
Von dort aus gelangt es zur 1. Aufteilsäge, die das Holz in jeweils zwei 50 cm-Stücke trennt. Linden-Klotz für Linden-Klotz gelangt anschließend in 4 Pufferbahnen. Die Kapazität reicht für etwa 1 Stunde aus.Volumens-Erfassung für Betriebsdaten. Zwischen der Kappsäge und der Pufferstrecke ist eine Volumens-Erfassung für Rundholz integriert. Sie dient vorrangig der Betriebsdatenerfassung. „So können wir den Holzlieferanten mitteilen, wenn sie uns außerhalb der Spezifikationen versorgen”, erklärt Lerchbaumer.
Die 50 cm langen Stücke werden der van Elten-Maschine zugeführt. Vor der Hobelung ist nochmals eine Kreissäge installiert, die das Holz in zwei 25 cm lange Stücke trennt.
Heraklith-Facts
Geschäftsführer: Mag. Gilbert Isep
Mag. Hannes Gailer
DI Dr. Michael Mößlacher
Mitarbeiter: 316 in Ferndorf
Produkte: Heraklith, Heralan, Heraflax
Umsatz: 59% entfallen auf die Produktlinie Steinwolle,
35% auf Holzwolle Leichtbau- und Mehrschichtplatten
und 6% Naturdämmstoffe und sonstiges
Geschäftsführer: Mag. Gilbert Isep
Mag. Hannes Gailer
DI Dr. Michael Mößlacher
Mitarbeiter: 316 in Ferndorf
Produkte: Heraklith, Heralan, Heraflax
Umsatz: 59% entfallen auf die Produktlinie Steinwolle,
35% auf Holzwolle Leichtbau- und Mehrschichtplatten
und 6% Naturdämmstoffe und sonstiges
Patentiertes Messer-System. Die Hobelung erfolgt mittels eines Kamm-Messer-Systems. Die Messer sind auf einer Scheibe mit einem Durchmesser von 900 mm angeordnet. Das Holz wird paarweise - je eines links und rechts - von oben auf die Scheibe gedrückt. Die Hobelscheibe kann bis zu 5 t Holz pro Stunde verarbeiten. Die erzeugte Holzwolle fällt nach unten durch einen Kanal auf ein Sammelband.Exaktes Hobeln möglich. Mit der Rotationsmaschine ist es durch die kontinuierliche Schnittgeschwindigkeit erstmals möglich, exakte Fasergeometrien bis zu einer minimalen Breite von 1 mm zu produzieren.
Das Werkzeug stammt ebenfalls von van Elten, die das System patentieren ließen. Bei jeder Maschine wird ein Satz mit je 16 Messern verwendet, weiters ist ein Reserve-Satz pro Anlage vorhanden. Die Standzeit beträgt 600 Produktions-Minuten, also alle 1 bis 2 Tage muss nachgeschärft werden. Eigene Schärfmaschinen? Die Hobelmesser werden zur Instandsetzung noch außer Haus gegeben. „Wir überlegen aber, ob wir nicht doch eine Schärfanlage in Ferndorf installieren sollen”, so Lerchbaumer im Holzkurier-Gespräch.
Das Werkzeug stammt ebenfalls von van Elten, die das System patentieren ließen. Bei jeder Maschine wird ein Satz mit je 16 Messern verwendet, weiters ist ein Reserve-Satz pro Anlage vorhanden. Die Standzeit beträgt 600 Produktions-Minuten, also alle 1 bis 2 Tage muss nachgeschärft werden. Eigene Schärfmaschinen? Die Hobelmesser werden zur Instandsetzung noch außer Haus gegeben. „Wir überlegen aber, ob wir nicht doch eine Schärfanlage in Ferndorf installieren sollen”, so Lerchbaumer im Holzkurier-Gespräch.