Am Bauplatz von Moose Mountain, Bragg Creek in der Provinz Alberta/CA, entsteht ein 500 m2-Haus aus Kiefer und Fichte © Probst
Verwendet wird hochwertiges Rotzedern- oder Douglasienholz. Die Bauzeit beträgt 6 Wochen und weniger, die Wiedererrichtung beim Kunden geschieht in 2 Tagen. Anfragen erreichen das Unternehmen über das Internet aus der ganzen Welt, der Löwenanteil der Exportquote von über 90 % entfällt auf die USA und Japan.
und maschinell. Weniger verbreitet unter den 250 Blockhaus-Herstellern in B.C. ist die maschinelle Fertigung, wie sie die Reisegruppe bei Quality, Abbotsford/CA, besichtigen konnte. Mit 12 bis 15 Mitarbeitern werden hier bis 100 Häuser im Jahr fertiggestellt. Deutsch von Vorteil. Kanadische Holzhäuser, insbesondere rustikale Blockbauten, gelten im deutschsprachigen Raum als hochwertig und exquisit. In der traditionell nach den USA und Asien orientierten Branche, sind es oft Unternehmer mit einer persönlichen Beziehung zu deutschsprachigen Ländern, die zusätzlichen Absatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz suchen.
Da ist beispielsweise Lloyd Beckedorf, Inhaber des Blockhaus-Unternehmens Moose Mountain, Bragg Creek/CA, dessen Eltern aus Deutschland ausgewandert sind, oder die Österreicherin Anna Wechselberger, die als International Managerin für den Bauelemente- und Haus-Fertigteil-Produzenten Nascor in Calgary/CA tätig ist.Behörde hilft. Die Bundesanstalt CMHC ist in der Abteilung International für die Exportförderung kanadischer Bauprodukte zuständig. Sie vertritt die Wohnungsbauindustrie im Ausland, deckt Marktchancen auf und stellt Verbindungen zwischen Behörden und Unternehmen in Kanada und im Ausland her.
Darf es B.C. sein? Eine Marketing-Funktion für KMU der weiterverarbeitenden Holzindustrie in Britisch Kolumbien hat die „Not-for-profit”-Organisation BC Wood übernommen. Sie besitzt 600 Mitgliedsunternehmen und unterhält in Brüssel eine europäische Vertretung.
Der dortige Repräsentant Ludger Spohr informierte über die Leistungen des Verbandes und stellte das im Internet frei zugängliches Anfrage-System WWIS (Worldwide Inquiry System) vor. Import-Interessierte können hier mit genauen Produktangaben in Frage kommende kanadischen Hersteller kontaktieren.Stimmungs-Hoch. Die Teilnehmer beider Seiten schätzten ihre Verhandlungserfolge realistisch ein und fanden den Austausch insgesamt sehr fruchtbar. Wenn auch wenig konkrete Kooperationen und Geschäfte vereinbart worden sind, so wird die durchwegs positive Stimmung bei den Gesprächen doch zum Beginn der einen oder anderen Geschäftsbeziehung beigetragen haben.
Gruppenbild nach Besichtigung einer Neubau-Siedlung. Ganz Vorne: Mag. Susanne Weissenhofer-Knobloch, Kanadische Botschaft in Wien © Probst
Teilnehmer: 34 Fachleute aus Deutschland, Österreich, Schweiz
Zeitraum: 27. September bis 4. Oktober 2003
Provinzen: Britisch Kolumbien und Alberta
Geschäftstreffen und Ausstellungen: jeweils in Vancouver, Calgary und Edmonton
Firmenbesuche: 7
Branchenspanne:händische und maschinelle Blockhausfertigung, Holzhandel, Haus-Fertigteil-Produzenten, Sägewerk