DI Liechtenstein, Roseneder und Fürlinger bei der Maschinen-Abnahme zum 50. Jahr-Jubiläum von Mohik (v. li.) © DI Jan Horacek
Der Fräser verfügt nur über einen Hauptantrieb für Gebläse, Vorschub und integrierten Kompressor. Benötigt werden 45 kW, erzeugt durch einen Traktor oder stationären Elektromotor.
Bei Mohik hat man sich für die mobile Variante entschieden. Der Vorschub mit einem Ölmotor ist stufenlos regelbar und beträgt maximal 12 lfm/min. Zwei oder vier Messer. Die ersten beiden Rollenpaare des Einzuges können pneumatisch geöffnet und geschlossen werden. Zum Fräsen können zwei oder vier Messer eingesetzt werden. „Das Ergebnis unterscheidet sich kaum“, so Fürlinger.
Die Maschine wird Mohik auch zur Lohnarbeit einsetzen. Neben dem Rundholz können auch Leimbinder gefräst werden. Früher kaufte Mohik das zylindrisch gefräste Rundholz zu. Eine Maschine zum konischen Fräsen war bereits Teil des Maschinenparks.
„Die durch das Fräsen erzeugten Holzschnitzel dienen entweder als Brennstoff oder werden von einigen Kunden auch als Einstreu an Pferdebetriebe verkauft“, berichtet Fürlinger. Zweitere Absatzschiene werde aufgrund der Preisentwicklung immer interessanter. Kerngeschäft Hallenbau. Das größte Potenzial für den Rundholzbau ortet Fürlinger bei Hallen. „Vor allem bei Reithallen ist der Rundholzbau äußerst beliebt“, so Fürlinger. Bei Einfamilienhäusern sei der Markt bereits ausgereizt. In Zusammenarbeit mit Zimmereien soll ein überregionales Netzwerk von Rundholzbearbeitungs-Zentren geschaffen werden.
Auf Verbinder wird bei von Neuhauser geplanten Objekten verzichtet. Stattdessen werden Verzapfungen eingesetzt, beziehungsweise das Rundholz verschraubt. 50 Jahre. Der Name Mohik kommt von Mobile Holzimprägnierung Kitzbühel. „1955 war Mohik das erste Unternehmen in Österreich, welches mit einer mobilen Kesselvakuum-Druckanlage und wasserlöslichen Holzschutzsalzen imprägnierte“, erklärt Mohik-Wertholz Betriebsleiterin Leopoldine Roseneder. Seit acht Jahren führt das Unternehmen das Austria-Gütezeichen für kesseldruck-imprägnierte Hölzer der Gefährdungsklasse KD 4. Imprägniert werden in Frohnleiten 8000 bis 10.000 fm/J.
Strommasten, Lawinenverbauungshölzer, Rundhölzer für den Forst-, Obst- und Weinbau sowie Gartenhölzer, Zäune, Rund- und als Schnittware bilden die Produktpalette. Das Hauptprodukt sind Strommasten. Direktvertrieb. 2004 wurde am Standort ein Holzfachmarkt eröffnet (sh. Holzkurier Heft 50/04, S. 26). Dieser ist in einer 2003 errichteten 900 m² mit angeschlossenem Bürogebäude beheimatet.
Neben Holz-Produkten aus dem Sägewerk in Deutschlandsberg und imprägnierter Ware werden auch Zusatzmaterialien wie Lacke, Nägel, Schrauben verkauft.
Mohik-Wertholz ist Teil einer im Besitz des Hauses Liechtenstein befindlichen Unternehmensgruppe. Zu dieser gehört auch ein Forstbetrieb mit 8000 ha in der Steiermark sowie ein Säge- und Hobelwerk in Deutschlandsberg mit angeschlossenem Holzfachmarkt.
Mohik Facts
Gegründet: 1955Inhaber und Geschäftsführer:DI Alfred Lichtenstein
Produkte: Rohware in Fichte, Lärche und Tanne, kesseldruck-imprägnierte Kiefer und Lärche, zylindrisch gefrästes Rundholz
Mitarbeiter: 14
Zertifizierung: Austria-Gütezeichen für kesseldruckimprägnierte Hölzer, PEFC
Neuhauser Facts
Gegründet: 1997Geschäftsführer:August Fürlinger
Produkte: Rundholzfräsen, Rundungsschneid-, Zapfenfräs- und Zapfensenkmaschine