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Heizanlage und Rauchfang bilden bei UniTherm ein geschlossenes System © Frühwald

Rauchfang und Ofen in einem

Ein Artikel von DI Antonio Fuljetic | 12.02.2008 - 09:20
Niederenergie- oder Passivhaus und loderndes, behagliches Kaminfeuer ist beim Rauchfanghersteller Frühwald, Tillmitsch, kein Widerspruch. Mit der neuen UniTherm-Baureihe präsentiert das Traditionsunternehmen einen Rauchfang mit eingebautem Ofen mit garantierter Wärmerückgewinnung - Wirkungsgrad 90 % laut TÜV Bayern - und integrierter Warmwasseraufbereitung für das ganze Haus im modernen Design.

Rauchfang mit integriertem Ofen

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Heizanlage und Rauchfang bilden bei UniTherm ein geschlossenes System © Frühwald

„Heizanlage und Rauchfang bilden ein geschlossenes System", erklärt Ing. Christian Stradner, Vertriebsleiter bei Frühwald, einleitend. Der Uni-Therm atme über den Rauchfang die für die Verbrennung erforderliche Zuluft ein und die Abgase aus. Diese Betriebsweise belässt den Sauerstoff im Haus und verhindert die Verschmutzung durch Staub und Asche einerseits und ist andererseits auch in Passiv- und Niedrigenergie-Häusern integrierbar.
Die Wärmeübertragung erfolgt über dezent angeordnete Konvektionslüftungen. Die selbstschließende Ofentüre sorgt für ausreichende Dichtheit und verhindert dadurch den Abgasaustritt. Eine integrierte Scheibenspülung bewirkt gleichzeitig rußfreie Sicht auf das Feuer. „Der UniTherm kann auf vielfältige Weise gestaltet und an jeden bestehenden oder geplanten Einrichtungsstil angepasst werden", informiert der Vertriebsleiter. „Varianten wie Spachteln und Streichen, aber auch Tapezieren, Verkacheln, das Aufbringen diverser Edelputze und anderer Gestaltungselemente sind am Außenmantel möglich." Für Anordnungen in Raumecken könne der Kamin um 45 °gedreht werden. Beheizt wird die Anlage mit Holzscheiten mit bis zu 33 cm Länge.

TÜV Bayern geprüft

Der Schornstein-Ofen UniTherm 2 wurde laut Hersteller kürzlich beim TÜV Bayern, München,auf den Wirkungsgrad hin geprüft und erzielte 89,6%. Die Feuerstätte verfügt über eine Heizleistung von 9,8 kW, wovon 3,9 kW auf die Raumheizleistung und 5,9 kW auf die Heizwasserleistung entfallen.
Der größere Teil der erzeugten Wärme wird über den Wasserwärmetauscher zu einem Pufferspeicher geleitet und steht somit zur Beheizung anderer Räume oder zur Brauchwassererwärmung zur Verfügung. Im Fußteil des Kaminofens sind die Anschlüsse für den Heizungsvor- und -rücklauf integriert. Ihre Einbindung in den Heizkreislauf gestaltet sich daher als unproblematisch, heißt es im Prüfbericht. Optional lässt sich der UniTherm 2 auch mit einer Solaranlage koppeln.

Kompakt und kostensparend

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UniTherm-Baureihe bietet neben technischer Raffinessen auch ein modernes Design © Frühwald

Der UniTherm wird in Bauteilen von maximal 6 m Länge vorgefertigt und kann mittels Kran in kurzer Zeit montiert werden, wodurch gegenüber anderen Einbau-Systemen Kosten gespart werden, informiert der Hersteller. Man benötige ferner keine Installationen für die Zufuhr von Verbrennungsluft, keinen separaten Ofen mit Anschlussöffnungen, Rohren und Strahlungsschutz sowie Verriegelungen mit lüftungstechnischen Anlagen.
„Auch die Kosten für eine separate Verkleidung des Rauchfangkopfes entfallen, sofern Spaltklinker, Putz oder Anstrich werkseitig vorgenommen werden oder Kunden sich für einen Edelstahlaufsatz entscheiden", beschreibt Stradner die Vorteile. Auch die kompakte Bauweise - der Kaminofen benötigt eine Stellfläche von 57 mal 57 cm - gilt als Verkaufsargument. Darüber hinaus garantiert Frühwald eine hohe Betriebssicherheit, die mit niedrigen Emissionen einhergehe.