Erweiterung der Kommissionierhalle im Brettschichtholzwerk I mit Trägern aus eigener Produktion © Pabst
Vorrangiges Ziel des neuen Werkes war es, die bestehenden Kunden mit einer Gesamtpalette an Brettschichtholz-Produkten beliefern zu können, heißt es aus Zeltweg. Die einschichtige Jahreskapazität bei den Objektbindern wird mit 15.000 m3 beziffert.
Kurze Liefertermine
Das BSH-Werk II, in dem Fichten- und Lärchenleimbogenbinder hergestellt werden, läuft nach der Inbetriebnahmephase problemlos und alle Kinderkrankheiten wurden beseitigt, informiert man. Das Unternehmen liefert Satteldach- und Pultdachträger, Dreigelenkrahmen oder geschwungene Bogenträger. „So gut wie alles, was das Zimmermeisterherz begehrt, kann binnen weniger Tage nach Bestelleingang geliefert werden“, heißt es. Objektbinder von 100 bis 280 mm Breite mit einer maximalen Höhe von 2 m können in Zeltweg erzeugt werden.Synergien am Standort nutzen
Durch das benachbarte Werk I, in dem die Holzindustrie Pabst die BSH-Stangenware erzeugt, lassen sich Synergien nutzen: So wird die Rohware im Werk I gütesortiert und dann zur Objektbinder-Fertigung gebracht. Außerdem wurde dort in die Maschinenkonstellation eine Weiche eingebaut, dass man bei Engpässen im Stangenwerk auf die zweite Produktion ausweichen kann. Die verpressten Binder werden nach der Presse wieder in den Ablauf eingeschleust und endgefertigt.Im Stammwerk Obdach, wo Pabst ein Sägewerk sowie zwei Hobellinien betreibt, wird etwa die Hälfte der für die BSH-Erzeugung benötigten Rohware selbst geschnitten. „In der Regel haben Holzbaubetriebe nicht die Möglichkeit, BSH, BSH-Elemente und BSH-Bogenträger selbst herzustellen“, wissen die Pabst-Verantwortlichen aus Erfahrung.