Im Prinzip ist eine Kernbohrmaschine eine transportable Ständerbohrmaschine, bei der man den Fußteil weggelassen hat und durch einen Elektromagneten ersetzt hat. Mit ihm kann man die Maschine direkt auf Eisen- und Stahlteilen fixieren, um dann die richtig fetten Löcher mit Durchmessern von bis zu 80 mm zu bohren. Falls sie sich gerade fragen, wozu ein Zimmerer oder Holzbauer ein solche Maschine brauchen soll: Versuchen sie, mit einer handelsüblichen Handbohrmaschine in einen Stahlträger zu bohren, um beispielsweise eine Gewindestange für einen Bauanschluss zu montieren – danach wissen sie, wofür man eine Kernbohrmaschine braucht. Die Maschinen von Fein Elektrowerkzeuge, Salzburg, haben einen guten Ruf. Die Spitzenmodelle schaffen Bohrdurchmesser von bis zu 80 mm und sind dabei so präzise, dass sie Gewinde schneiden können. Für einfachere Ansprüche bietet man eine Maschinenlinie mit gutem Preis/Leistungsverhältnis, die vom in den USA sehr bekannten Hersteller Jancy produziert werden, der ebenfalls zur Fein-Gruppe gehört.
Blechschneiden einfach gemacht
Recht häufig würden in der Holzbranche mittlerweile Werkzeuge zur Blechbearbeitung benötigt, berichtet Geschäftsführer Thomas Exenberger: „Unser Akku-Knabber ABLK 1.6 ist als universelle Maschine wegen der einfachen Handhabung sehr beliebt.“ Handwerker, die den richtigen Umgang mit Spengler-Handblechscheren nicht erlernt haben, kämen mit den Fein-Knabbern problemlos zu erstklassigen Schnittergebnissen, erzählt Exenberger. „Man kann bei uns in Salzburg alle Maschinen praktisch erproben“, verspricht er: „Wir haben ein Schulungszentrum mit Seminarraum und Werkstatt, in dem wir auf Wunsch Produktschulungen und -vorführungen machen.“ Fein bietet drei Akku-Knabber an: Das Modell ABLK 1.3 wird in zwei Ausführungen zum Schneiden von Wellblech oder Trapezblech in Stärken von bis zu 1,3 mm angeboten. Bei den Holzbearbeitern sei aber die universelle ABLK 1.6 am beliebtesten, meint Exenberger, weil mit ihr beide Blecharten bearbeitet werden können und sie Bleche bis zu 1,6 mm bewältige. „Mit einer Akkuladung kann man etwa 30 m Blech schneiden“, gibt er an.Motoren und Sägeblätter-Eigenproduktion
Neuheiten: Die Akku-Metallschrauber sind für 1?Mio. Verschraubungen ausgelegt. Unten das neue, langlebige Bimetall-Sägeblatt © Robert Kittel
Fein stellt auch die Motoren für seine Maschinen im eigenen Haus her: „Das hat den Vorteil, dass wir den Antrieb auf Werkzeug und Arbeitsaufgabe optimieren können.“ Daraus sollen dann geringerer Stromverbrauch bei hoher Leistung und längere Lebensdauer resultieren. Was man bei Fein unter dem Begriff Lebensdauer versteht, demonstriert Exenberger an den neu vorgestellten Akku-Metallschraubern ASCS 4.8 und 6.3. Die für die Verschraubung von Blechen optimierten Maschinen besitzen eine elektronische Drehmomentbegrenzung und ihre Drehzahl ist für Selbstbohrschrauben optimiert. „Wir haben die Maschine mit einer Million Schraubvorgänge getestet“, erklärt Exenberger trocken. Wohlgemerkt – ohne den Schrauber dabei zu warten: „Danach ist sie immer noch tadellos gelaufen.“
Auf die Produkte bietet Fein drei Jahre Garantie. „Nicht dass man die wirklich braucht – unsere Garantiefälle bewegen sich im Promillebereich“, ist Exenberger stolz: „Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, dass unsere Maschinen zuverlässig und unverwüstlich sind.“