Übernahme von Bien-Zenker

Die Adcuram Fertigbautechnik Holding mit Sitz in München hat die Anteile der Elk Fertighaus Aktiengesellschaft, Schrems, an der Bien-Zenker AG, Schlüchtern/DE, übernommen. Bisher hielt die Elk Fertighaus AG 89,44% an der Bien-Zenker AG. Ein entsprechender Aktienkaufvertrag wurde am 12. August in Wien von beiden Parteien unterzeichnet. Über die Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Für die verbleibenden 10,56% im Freefloat befindlichen Aktien hat Adcuram ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot veröffentlicht, heißt es.

Die Elk AG behält die Beteiligung an der österreichischen Zenker Hausbau GmbH, dem Fertigungswerk in Veitsch, gibt Erich Weichselbaum, CEO der Elk Fertighaus AG, bekannt. „Adcuram erwirbt von uns eine hoch profitable Beteiligung“, sagt Weichselbaum. „Für uns kommt dieser Schritt zum strategisch richtigen Zeitpunkt: Wir können die finanzielle Position unseres österreichischen Stammhauses stärken, um mit einer signifikant verbesserten Eigenkapitalquote und auf wirtschaftlich sicherer Basis neue Märkte und Geschäftszweige zu erschließen.“

„Bien-Zenker ist ein erfolgreiches Traditionsunternehmen mit signifikantem Potenzial, das perfekt zu unserer Strategie passt“, sagt Dr. Florian Meise, Vorstand der Adcuram Group. Elk und Bien-Zenker werden in Deutschland weiterhin eng zusammenarbeiten, heißt es. So wird Bien-Zenker Fenster aus einem Unternehmen der Elk-Gruppe verwenden, während Elk weiterhin Holz von Bien-Zenker beziehen wird.

Der Elk-Konzern produzierte laut eigenen Angaben 2012 in Österreich und Deutschland mit 1570 Mitarbeitern 1600 Häuser. Der Umsatz betrug 263 Mio. €. Bien-Zenker erwirtschaftete 2012 mit 425 Mitarbeitern 116 Mio. € und stellte 610 Häuser her. Adcuram erwirbt laut eigenen Angaben „Unternehmen mit Potenzial und entwickelt diese nachhaltig weiter“. Die Gruppe mit 2600 Mitarbeitern hat einen Umsatz von über 500 Mio. €.