Der Trend geht im Industrie- und Gewerbebau immer häufiger zu Holztragwerken. Diese setzen sich insbesondere beim Bau von Lager- und Logistikhallen mehr und mehr durch. Das habe seine guten Gründe: Ein Hallenbau mit Brettschichtholz überzeugt sowohl im Preis-Leistungs-Verhältnis als auch im Bezug auf Brandschutz und Ökologie. „So sind je nach Anforderungen und Gegebenheiten der Hallentragwerke wirtschaftlichere Ergebnisse als bei herkömmlichen Stahl- oder Betonhallen möglich“, wissen die Holzbauexperten.
Kostenersparnis für den Bauherren
Ein Tragwerk aus Holz: Das Unternehmen Friedrich Schumann Bau hat sich für seine Hallenerweiterung erneut für Schaffitzel entschieden © Schaffitzel Holzindustrie
Ein weiterer Grund für die Wirtschaftlichkeit des Holzhallenbaus sei im Brandschutz zu finden. Bei einem Stahlbau, an den die Brandschutzanforderung F30 gestellt wird, müsse man sämtliche Stahlquerschnitte teuer beschichten. Beim Holzbau hingegen sind keine chemischen Holzschutzmittel oder Anstriche nötig, denn die Querschnitte erfüllen von Natur aus die Anforderung F30. Nach Fertigstellung des Baus sei somit eine günstigere Feuerversicherungsprämie möglich. „Für mich war es das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, bestätigt Friedrich Schumann, Geschäftsführer bei Friedrich Schumann Bau, Frankenhardt/DE, die Pluspunkte. Er entschied sich bei seiner kürzlich gebauten Hallenerweiterung wiederholt für ein Holztragwerk von Schaffitzel und hatte zuvor schon Erfahrungen mit Stahlhallen gesammelt.
Leichte und schnelle Montage
Große Unterzüge als Abfangträger: Dadurch sind nicht nur größere Durch-fahrungen zu realisieren, sondern auch - durch eine geringere Anzahl von Stützen ? Kosteneinsparungen bei den Fundamenten möglich © Schaffitzel Holzindustrie
„Letztlich ist der ökologische Aspekt nicht zu vernachlässigen: Das Holz ist CO2-Speicher, das bedeutet, weniger CO2-Ausstoß und somit eine bessere Umweltverträglichkeit. Die Lebenserwartung einer Holzhalle hingegen steht dem Stahl- oder Betonbau in nichts nach“, betont Schaffitzel.
Die Spannweite der einzelnen Hallenschiffe könne bis zu 45 m betragen und die Hallenlänge unbegrenzt fortgesetzt werden. Normalerweise bewege sich der Achsabstand zwischen 5 und 7 m. Die Auflagerhöhe beziehungsweise lichte Höhe kann je nach Anforderung der Lagerung schwanken – je nachdem, was für Lagerregale eingebaut werden.
Keine Grenzen im Holzhallenbau
„Früher waren dem Holzbau schon eher Grenzen gesetzt, da es technisch nicht möglich war, so lange Binder herzustellen. Deswegen haben wir im letzten Jahr kräftig in eine hochmoderne Produktionsanlage für Brettschichtholz investiert. Neben zahlreichen innovativen Details findet sich im Herzen der Anlage ein einzigartiger Roboter, der die verschiedenen Holzqualitäten und Festigkeiten je nach Auftrag beliebig kombinieren kann“, informiert der Geschäftsführer.Nicht umsonst wurde das Unternehmen von der Redaktion des Holzkurier zur „Holzindustrie des Jahres 2014“ gekürt (s. Holzkurier-Heft 51-52/2013, S. 20-21). Eine hervorragende Voraussetzung für alle zukünftigen Hallenbauer, die in wirtschaftlicher, ökologischer und funktionaler Hinsicht überzeugen möchten, ist Schaffitzel überzeugt.