Eine Jury aus sieben Experten aus den Bereichen Tragwerksplanung, Architektur und Holzbau ermittelten aus 61 Einreichungen in den Kategorien „Wohnbauten“, „Um- und Zubau, Sanierung“, „Öffentliche und Kommunalbauten“, „Nutzbau“ und „Außerhalb von Niederösterreich“ die fünf Preisträger und sechs Anerkennungen.
Produktionswert: 1,7 Mrd.
Bei der Verleihung des Oikos an die fünf Siegerprojekte zog Auslober und Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka ein durchwegs positives Resümee. „Die Planungen werden immer kreativer und jedes Jahr gibt es neue technische Lösungen. Dadurch gewinnt Holz als Baustoff für Bauherren und Planer jedes Jahr an Attraktivität.“Die Holzwirtschaft habe in Niederösterreich einen Produktionswert von rund 1,7 Mrd. € erreicht und beschäftige über 20.000 Niederösterreicher.
Unterschiedlichste Architektur
Die vom LH-Stellvertreter angesprochene positive Entwicklung illustrierten die vorgestellten fünf Siegerprojekte, die sich über je 2000 € Preisgeld freuen können.
In der Kategorie „Wohnbauten“ gewann das Projekt „Bungalow im Weißtannenkleid“ in Althöflein, der laut Jury „holzbautechnisch sehr sorgfältig ausgeführt ist und durch seine diskrete räumliche Verschränkung der Innen- und Außenräume überzeugt“.
Bei den öffentlichen Bauten wurde die Betriebsstätte Laubenbachmühle am besten bewertet. Durch eine wellenförmige, sichtbare Dachkonstruktion aus Holz und den Einsatz von Glaselementen erreichten Zieser-Architekten, dass das neue NÖVOG-Betriebszentrum harmonisch mit der umgebenden Natur verschmilzt.
Viel strenger präsentiert sich dagegen das Siegerprojekt in der Kategorie „Nutzbau“. Der Neubau der Kantine der Jungbunzlauer AG (Holzständerbau) beeindruckt mit einer Raumhöhe von 6 m und einem makellosen Erscheinungsbild.
Ein großzügiges Raumkonzept prägt auch die preiswürdige Erweiterung „Haus am Venusgarten“ durch seine behutsame Einbettung in die vorhandene dörfliche Struktur sowie seine logische Verknüpfung von Bestand und zeitgemäßer Setzung.
Hundert Prozent modern interpretiert das Thema Holzbau dagegen das neue Logistikzentrum von Schachinger Logistik. Die Planer des Gewinnergebäudes in der Kategorie „Außerhalb von Niederösterreich“ nahmen sich für die Architektur der Außenfassade den Barcode als Thema. Der niederösterreichische Holzbaubetrieb Schachinger setzte diese Idee in einem durchgängigen Holzbaukonzept um. Auch die Jury war begeistert.