Die Nachfrage nach leistbarem Wohnraum wird auch in Bayern immer lauter, aber gerade in den Städten fehlt es an Flächen. Vertreter der Münchner SPD zusammen mit Oberbürgermeister Dieter Reiter glauben jetzt, eine kurzfristige Lösung dafür gefunden zu haben: Sie wollen Parkplätze mit mehrgeschossigen Holzhäusern überbauen, so heißt es in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung.
Erstes Projekt geht noch 2016 an den Start
Ein erstes Pilotprojekt, das von der städtischen Wohnbaugesellschaft Gewofag umgesetzt werden soll, könnte sogar noch heuer fertiggestellt werden. Es ist geplant, den 4200 m2 großen Parkplatz am Dante-Freibad im Stadtteil Neuhausen mit einem viergeschossigen, aufgeständerten Holzrahmenbau zu überdachen. Damit sollen 120 Wohnungen geschaffen werden, die Parkplätze aber erhalten bleiben.
Laut Süddeutscher Zeitung sind die Wohnungen "für Menschen gedacht, die sich München angesichts der Mietpreise nicht oder kaum leisten können", wie "Auszubildende, Studenten, Berufseinsteiger, Gering- und Normalverdiener oder auch Flüchtlinge, die bleiben dürfen, aber keine Unterkunft finden."
Auch Supermarkt-Parkplätze im Gespräch
Neben Parkplätzen, die der Stadt gehören, wie eben jene von Bädern oder Schulen, könnten auch welche von Supermärkten zum Einsatz kommen. "Ich finde die Idee spektakulär: Wir bauen schnell und günstig an Orten, die wir bisher nie als Baugrund gesehen haben. Mit unserem Modellprojekt am Dante-Freibad wollen wir Unternehmen wie Aldi, Lidl und Co. zeigen, welches Potenzial sie da eigentlich vor der Haustüre haben", sagt Reiter gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Problematisch sei allerdings, dass die Disconter-Parkplätze in den meisten Fällen als Gewerbegebiete gewidmet sind, die den Bau von Wohnungen nicht zulassen. Oberbürgermeister Reiter hoffe aber auf eine Lockerung der Vorgaben seitens des Bundesbauministeriums.
Nicht mit Flüchtlingsbauten zu verwechseln
Die Ausstattung der Wohnungen soll "ordentlich sein, aber nicht dem Neubauchic Münchens entsprechen". Sie seien nicht mit den Modulbauten von Flüchtlingsunterkünften zu verwechseln. Denn es handle sich um von Architekten geplante Holzrahmenbauten, die dank vorgefertigter Bauteile in wenigen Monaten errichtet werden können, so der Bericht.
Der Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Stuttgart „Stuttgarter Bäder“ hat beim Schweizer Holzbauunternehmen Blumer Lehmann, Gossau, 44 Holzbaumodule in Auftrag gegeben, um ab 2026 ein temporäres...
Mehr lesen ...
Der Gebäudesektor verursacht circa 40 % des globalen CO₂-Ausstoßes und ungefähr ein Viertel davon kommt aus Baumaterialien. Im Wettlauf um die Dekarbonisierung des Gebäudesektors braucht unsere...
Mehr lesen ...
Im Frühjahr 2019 übernahm die Ziegler Group den Holzhausbauer Engelhardt + Geissbauer, Burgbernheim-Schwebheim/DE, und schloss damit die eigene Wertschöpfungskette vom Forst bis zum Haus. Im Dezember...
Mehr lesen ...
Über 180.000 Besucher kamen zur diesjährigen Bau, die von 13. bis 17. Januar in München stattfand. 2023 waren es 10.000 mehr. Die Ausstellerzahl blieb annähernd unverändert: Heuer waren es 2230...
Mehr lesen ...
Kontaktieren Sie uns!
Wir beantworten gerne Ihre Fragen
Vielen Dank!
Ihre E-Mail wurde erfolgreich an uns geschickt und wir freuen uns darauf Sie in Kürze zu kontaktieren
Ihr Holzkurier-Team.
Ein Fehler ist aufgetreten!
Bitte überprüfen Sie Ihre Eingabe und versuchen sie es erneut.