Gründe für den Rückgang sieht man im Homeoffice, in der Baukrise und im Onlinehandel. Noch weniger Bürogebäude als 2022 wurden seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1993 nur 2010 fertiggestellt (1533). Gleichzeitig sind die veranschlagten Kosten pro Kubikmeter umbauten Raumes über die Jahre gestiegen (2022: 346 €; 2002 240 €).
Der Rückgang beim Neubau von Bürogebäuden setzte sich nach vorläufigen Ergebnissen bei den Baugenehmigungen 2023 fort. So wurde im Vorjahr der Bau von 1665 Büro- und Verwaltungsgebäuden genehmigt. Das waren 16,6% weniger als 2022 (1996). Bereits 2022 waren gut 7,5% weniger Büroimmobilien bewilligt worden als 2021 (2159).
Ein stärkerer Rückgang als beim Neubau von Büroimmobilien zeigt sich bei Handelsgebäuden mit Ausstellungs- und Verkaufsflächen. Dort ist die Zahl der Fertigstellungen um 25,8% gegenüber dem Vor-Corona-Niveau gesunken und hat einen neuen Tiefststand erreicht: 887 Handelsgebäude wurden 2022 neu gebaut (2019: 1196).