„Das 1. Halbjahr lieferte aus wohnungsbaupolitischer Sicht eine weitere große Enttäuschung. Wir steuern auf das schwächste Genehmigungsniveau seit dem Jahr 2010 zu“, sagt Tim Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.
17.600 Wohnungen wurden im Juni laut Statistischem Bundesamt im Neu- und Umbau genehmigt. Damit wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats um 19% unterschritten. Betrachtet man den Zeitraum von Januar bis Juni, so waren es –21%. Halte die Genehmigungsflaute an, würde 2024 mit rund 45.000 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern der bisherige Tiefpunkt des Jahres 2008 um die Hälfte unterboten.
„Die Ampel unterstreicht ihren Willen, günstigen Wohnraum zu schaffen. Der politische Wille allein baut aber noch keine einzige Wohnung“, erklärt Müller.