Die Nutzung der Bahn scheitert an politischen und technischen Fragen, zum Teil aber auch an einer Ausgrenzungspolitik der Staatsbahnen gegenüber privaten Gesellschaften”, so Klaus Lippstreu, Vorstandsmitglied von Schenker, Wien, anlässlich einer Pressekonferenz am 12. Februar in Wien.Ganzzüge als Alternative. „Ganzzüge stellen eine sowohl wirtschaftliche als auch umweltfreundliche Alternative im Gütertransport dar”, weiß Lippstreu. Sie unterscheiden sich stark vom herkömmlichen Bahntransport: Es sind fixe, tägliche Zugverbindungen, die immer auf derselben festgelegten Strecke Güter transportieren. Vorteile:
-kürzere Laufzeiten, welche an den Grenzstationen kontrolliert werden
-alle Waggontypen können verwendet werden, was diese Lösung vor allem für den Einsatz von Privatwaggons interessant macht
-Verringerung des Diebstahlrisikos, da keine Rangieraufenthalte in Bahnhöfen notwendig sind
-Organisation und Steuerung des Zulaufes der Einzelwaggons zu den Zugbildungspunkten, Umschlag und Nachlauf
-Integration anderer Logistikdienstleistungen
-kürzere Laufzeiten, welche an den Grenzstationen kontrolliert werden
-alle Waggontypen können verwendet werden, was diese Lösung vor allem für den Einsatz von Privatwaggons interessant macht
-Verringerung des Diebstahlrisikos, da keine Rangieraufenthalte in Bahnhöfen notwendig sind
-Organisation und Steuerung des Zulaufes der Einzelwaggons zu den Zugbildungspunkten, Umschlag und Nachlauf
-Integration anderer Logistikdienstleistungen
Vorteile gegenüber dem Lkw. Vor allem aber im Vergleich zum Lkw-Verkehr fahren Ganzzüge einige Pluspunkte ein. Die Frachtraten liegen deutlich unter den vergleichbaren Lkw-Preisen und sind den unvermeidlichen Schwankungen nicht ausgesetzt. Die Bahn lässt sich in Logistikkonzepte optimal integrieren.Verbindung Mitteleuropa mit Südosteuropa. Schenker-Railog und Proodos, Athen/GR, verbinden Mitteleuropa und Südosteuropa. Sie sind gemeinsame Betreiber des privatwirtschaftlichen Bahnprojektes in Europa.
Beide Unternehmen bedienen 3 Abgangsstationen - Sopron an der österreichisch-ungarischen Grenze, Zalog in Slowenien und Kelebia an der ungarisch-serbischen Grenze - die Balkanländer Griechenland, Bulgarien, Mazedonien, Serbien, Rumänien und Türkei. Durchschnittlich fahren 4 Züge täglich Richtung Balkan ab.
Beide Unternehmen bedienen 3 Abgangsstationen - Sopron an der österreichisch-ungarischen Grenze, Zalog in Slowenien und Kelebia an der ungarisch-serbischen Grenze - die Balkanländer Griechenland, Bulgarien, Mazedonien, Serbien, Rumänien und Türkei. Durchschnittlich fahren 4 Züge täglich Richtung Balkan ab.
Schenker-FactsMitarbeiter in Österreich: 1858
Umsatz 2001: 785 Mio €/JProodos-FactsMitarbeiter: 338
Umsatz 2001: 102 Mio. €/J
Umsatz 2001: 785 Mio €/JProodos-FactsMitarbeiter: 338
Umsatz 2001: 102 Mio. €/J
„Coopetition”. Die Zusammenarbeit zwischen Schenker-Railog und Proodos versteht sich als „Coopetition”: Die Unternehmen arbeiten im technischen Bereich eng zusammen, stehen jedoch wirtschaftlich in Konkurrenz zueinander. Derzeit werden 55% der Gesamt-Tonnage von Proodos und 45% von Schenker-Railog in das Gesamtzugkonzept eingebracht.Über 1 Mio. t. Gegenüber dem Vorjahr wurden 2002 30% mehr Ganzzüge und 33% mehr Tonnage abgefertigt. Erstmals wurden 2002 mehr als 1 Mio. t abgewickelt.
Diese enorme gemeinsame Steigerung von rund 250.000 t ist auf Akquisition von Neugeschäften zurückzuführen.
„Die Tonnage entspricht einer Zuglänge von rund 900 Kilometer, also die Strecke von Wien nach Berlin”, verdeutlicht Kriton Ioannidis, Präsident und CEO von Proodos. Neue Verbindung erschlossen. 2002 wurde zusätzlich der sogenannte „Korridor X” über Slowenien erschlossen. Trotz dieser neuen Zugverbindung stieg auch der Verkehr über Sopron um 6% und jener über Kelebia sogar um 43%.
„Schon im 1. Jahr konnten die gesetzten Ziele und Mengen der neuen Verbindung überschritten werden”, bestätigt Lippstreu den eingeschlagenen Weg.
Ebenfalls erfolgsversprechend ist die Inbetriebnahme eines zusätzlichen Zugbildungszentrums in Belgrad.
Die Züge können bis dorthin gemischt fahren und werden in Belgrad zielrein neu gebildet und rasch weitergeleitet. Dadurch wurde die Abfahrtsfrequenz weiter erhöht und verbessert.
In Thessaloniki hat Proodos auf einer Fläche von 100.000 m² ein modernes Logistiklager - davon 18.000 m² überbaut - samt Anschlussgleis errichtet.
Diese enorme gemeinsame Steigerung von rund 250.000 t ist auf Akquisition von Neugeschäften zurückzuführen.
„Die Tonnage entspricht einer Zuglänge von rund 900 Kilometer, also die Strecke von Wien nach Berlin”, verdeutlicht Kriton Ioannidis, Präsident und CEO von Proodos. Neue Verbindung erschlossen. 2002 wurde zusätzlich der sogenannte „Korridor X” über Slowenien erschlossen. Trotz dieser neuen Zugverbindung stieg auch der Verkehr über Sopron um 6% und jener über Kelebia sogar um 43%.
„Schon im 1. Jahr konnten die gesetzten Ziele und Mengen der neuen Verbindung überschritten werden”, bestätigt Lippstreu den eingeschlagenen Weg.
Ebenfalls erfolgsversprechend ist die Inbetriebnahme eines zusätzlichen Zugbildungszentrums in Belgrad.
Die Züge können bis dorthin gemischt fahren und werden in Belgrad zielrein neu gebildet und rasch weitergeleitet. Dadurch wurde die Abfahrtsfrequenz weiter erhöht und verbessert.
In Thessaloniki hat Proodos auf einer Fläche von 100.000 m² ein modernes Logistiklager - davon 18.000 m² überbaut - samt Anschlussgleis errichtet.