Alle Betriebe wollen eine straffere Logistik mit kürzeren Durchlaufzeiten”, sagte DI Klaus Latschbacher, Geschäftsführer bei Latschbacher, Kronstorf, zufrieden über den Besucherandrang am Stand in Schmallenberg. „Mit unserer Web-Logistiklösung WinforstPro net.logistik liegen wir sehr gut im Trend.” Treiber für die zunehmende Verwendung der Logistiklösung sei vor allem die Holzindustrie. Gerade in Deutschland erhält die Web-Plattform derzeit immer mehr Anklang, erfuhr man. Latschbacher präsentierte sich auf der Messe mit Tochterunternehmen Abies ITS.
Jederzeit informiert
WinforstPro net.logistik ist eine Abbildung der Holzlogistik, auf die alle Beteiligten einer Logistikstrecke zugreifen können. Das Holz wird vom Einschlag bis zur Holzindustrie erfasst und der Verlauf dokumentiert. Daraus ergibt sich, dass jeder Beteiligte an der Holzkette ständig weiß, in welchem Status sich das Holz befindet.Die Abmaßdaten werden entweder manuell eingegeben oder automatisch von WinforstPro32 in die net.logistik übernommen. Eine mehrfache Erfassung von Rundholz wird vermieden, Durchlaufzeiten verkürzt und so effizienter gearbeitet. Auf großes Interesse stieß auf der Messe auch das mobile Lieferscheinprogramm für Transporteure. Auch nach den mobilen Datenerfassungsgeräten Nomad und Recon wurde viel gefragt. Bei diesen erfreut sich die Fixtastatur für die Zahleneingabe großer Beliebtheit. „Gerade die Nachfrage nach mit GPS-ausgerüsteten Geräten ist stark gestiegen”, erklärte Latschbacher.
Handy statt Laptop
Für die Software-Logistiklösung und das Informationssystem Fw-Mobile wurde Forstware Informationssysteme, Meersburg/DE, in die KWF-Neuheitenliste aufgenommen. Das Informationsgateway ist ein von Forstware betreuter Service über den Unternehmen mit und auch ohne GeoMail kommunizieren können. Dabei erfolgt die Kommunikation in Echtzeit beim Polterverkauf und bei der Übergabe der Vertragsdaten. Anerkennung gab es auch für ein hohes Maß an Mobilität, dass der Handyeinsatz gewährleistet. „Um das Programm am Handy zu installieren, bedarf es nur einer SMS”, erklärte Marketingleiter Jan Ruff. Im Mobiltelefon kann man ein neues Polter anlegen und Holzdaten eingeben. Auch ein per Handy geknipstes Foto kann hinzugefügt werden. Ist auch das Bluetooth GPS vorhanden, wird dem Polter über einen Tastendruck die Koordinate hinzugefügt. Das gesendete Polter erscheint nach Import in GeoMail im Auftrag mit allen Informationen auf der Karte.Webbasierte Forsteinrichtung
Eine integrierte Weblösung zur Nutzung forstlicher Sach- und Geodaten zeigte man am Stand von ARC-Greenlab, Berlin, mit der Forstmanagement-Software gl-forest. Für den geringen Administrationsaufwand für das System wurde man in die KWF-Neuheitenliste aufgenommen. Bei zentralem Controlling und dezentraler Datenbearbeitung ist eine Jahresmaßnahmen-Planung über den gesamten Datenbestand möglich. „Bei diesem Werkzeug für die Forsteinrichtung sind alle Funktionen über eine Web-Oberfläche mit wenigen Klicks zu erreichen”, berichtete DI Frank Möller.Bei Hiebsmaßnahmen errechnet das Programm eine Erlöserwartung auf Basis der Sortimentsverteilung. Gl-forest richtet sich insbesondere an Zusammenschlüsse von Privatwaldbesitzer, denn Verkaufserlöse teilt das Programm auf die einzelnen Waldbesitzer auf. Alle im Programm abgebildeten Prozesse werden durch die interaktive Karte unterstützt. Die als Kartenbasis genutzte ArcGIS-Technologie erlaubt neben der Nutzung der forstfachlichen Geodaten die Einbindung von lokal oder über Web-Services bereitgestellten Geobasisinformationen.