Der batteriebetriebene 80t-Lkw von Scania ist seit Juli für den schwedischen Holzkonzern SCA im Einsatz © SCA
Der E-Lkw transportiert Holz zwischen dem SCA-Holzterminal Gimonäs und der 15 km entfernten Papierfabrik in Obbola/SE. Geplant sind sechs Fuhren pro Tag, wobei mit einem Ladungs- beziehungsweise Entladungsvorgang von jeweils 75 Minuten gerechnet wird. Der Lkw wird mit einem 180 kW-ABB-Ladegerät in Obbola aufgeladen. Obbola, die größte Papierfabrik innerhalb des SCA-Konzerns, hat einen fast vollständig fossilfreien Produktionsprozess. „Wir sind bei den industriellen Prozessen im Konzern, die bereits zu 96% fossilfrei sind, schon sehr weit gekommen. Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit Scania neue Wege beschreiten können, um die schwersten Transporte fossilfrei zu machen“, erklärt Hans Djurberg, Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit bei SCA.
Das neue Fahrzeug soll die Emissionen bei SCA um rund 55 t CO2/J reduzieren. Der batteriebetriebene Scania 25 Electric 6x4 mit 410 kW Nennleistung und Fünfachsanhänger darf mit einem Gesamtgewicht von 64 t auf öffentlichen und 80 t auf privaten Straßen gefahren werden. Das schwedische Forschungsinstitut begleitet den über den Sommer laufenden Test wissenschaftlich und sammelt Daten, die einen Vergleich mit dem herkömmlichen dieselbetriebenen Holztransport ermöglichen. Nach dem Sommer soll der E-Truck in den regulären Betrieb von SCA integriert werden.