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Archivbild © Günther Jauk

Deutschland/Österreich

Poker beim Rundholzpreis

Ein Artikel von Gerd Ebner | 03.07.2024 - 09:20

Beim Rundholz hat sich in Deutschland und Österreich eine Zweiteilung ergeben:

  • In den Schadholzgebieten (Bayern (lokal), Osttirol und Oberkärnten) sind die Preise unter Druck.
  • Außerhalb davon passt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Die Rundholzpreise sind stabil und werden überwiegend im 3. Quartal so fortgeschrieben. In Norddeutschland wurde lokal das Holz lokal knapp.

Die Borkenkäferaktivitäten wurden vom vielen Regen gedämpft und zeitlich nach hinten geschoben. Parallel erhöhte das ausreichende Wasserangebot die Vitalität der Bäume. Dadurch gab es bisher in gewissen Gebieten Nord- und Mitteldeutschlands weniger Schadholz. Von dort gibt es Einkaufsaktivitäten bis weit nach Süddeutschland herunter. Der übliche Import aus Tschechien liegt in Deutschland und Österreich unter den üblichen Niveaus. Die Preise sind dort auf einem höheren Niveau auch kurzfristig stabil.

Vereinzelt unter 90 €/m³

In Bayern versuchen Großindustrien, lokal um deutlich unter 90 €/fm einzukaufen. Die Verträge gelten für einen Monat. Und: Die Absenkung erfolgte nur regional. Umgekehrt wurden in Sägewerken entlang der Donau bis in den Herbst hinein Preise über 105 €/fm abgeschlossen.

Im Herbst wird sowohl von Ein- als auch Verkaufsseite eher von den Preisen wie zu Beginn 2024 ausgegangen. In den Schadgebieten könnte das Frischholz im Herbst lokal fehlen.