Auf Basis der von Goldman Sachs erhobenen Daten wurde eine Liste jener Branchen erstellt, die aufgrund von KI potenziell am meisten Veränderung erfahren werden. Topplatziert sind die Bereiche Büro und Administration, gefolgt von Rechtswesen. Wie aus dem Ranking weiter hervorgeht, finden sich auch die Sektoren Land-, Forstwirtschaft und Fischzucht innerhalb der Top 10. Demnach haben knapp 90% der Jobs in diesem Feld das Potenzial, in Zukunft mit KI-fokussierter Automation in Berührung zu kommen.
Wie Jason Ross von der australischen Onlineplattform Wood Central aufzeigt, wurde bereits vor sechs Jahren auf dem World Economic Forum das Statement gesetzt, dass „KI zum absoluten Gamechanger in der Waldbewirtschaftung werden könnte“.
Unternehmen, die bereits heute intensiv in diesem Zusammenhang arbeiten und forschen, sind beispielsweise die finnische Forst- und Holzindustrie Metsä, die gemeinsam mit ihrem Partnerunternehmen Collective Crunch mittels künstlicher Intelligenz und Satellitendaten an der Früherkennung von Borkenkäferbefällen arbeitet (s. dazu auch: Borkenkäferbekämpfung mit KI).
Ein nicht minder spannendes Betriebsmodell verfolgt das kanadische Unternehmen Flash Forest, das mit KI-gesteuerten Drohnen kleine Samenkapseln verstreut und damit die Wiederbewaldung von vor allem kalamitätsgeschädigten Flächen schneller und wirtschaftlicher ermöglichen will.
In einem deutlich geringeren Ausmaß, jedoch ebenfalls signifikant, werden laut Goldman Sachs-Informationen auch der Bau- und Produktionsbereich betroffen sein. Wood Central nennt hier den schwedischen Modulbauer Boklok, eine Kooperation aus IKEA und dem schwedischen Baugiganten Skanska, als absolutes Vorreiterbeispiel.