Moritz-Facts
Umschlag: 6000 m³/J
Umsatz: 57 Mio. S/J (2000)
Märkte:K, Ost-T, St
Holzarten: Eiche, Esche, Erle, Ahorn, Birke, Buche, Exotenhölzer; Fichte, Zirbe, Lärche
Umschlag: 6000 m³/J
Umsatz: 57 Mio. S/J (2000)
Märkte:K, Ost-T, St
Holzarten: Eiche, Esche, Erle, Ahorn, Birke, Buche, Exotenhölzer; Fichte, Zirbe, Lärche
Mortiz jun. und sen. gemeinsam mit dem Trocknungsführer Sorgo und Mühlböck-Produktmanager Gaisbauer (v. li.) © Ebner
Halbherzigkeit ist nicht die Sache der Moritz Holz-Geschäftsführung im Kärntner Grafenstein. Im Juni hat man die mit 16 m Länge größte bisher von Mühlböck, Eberschwang, gebaute Vakuum-Kammer aufgestellt, noch im November folgt eine 17 m-Kammer.Eigenimport sichert Qualität. Die Arbeitsweise des Unternehmers lässt sich am Besten anhand der Philosophie erläutern. Moritz jun. sieht als eine der Stärken, dass man die Harthölzer, mit denen er handelt, direkt beim Erzeuger zukauft: „Auf die Qualität kann ich mich so immer verlassen.”
Für jede Holzart hat man Stammregionen. Eiche wird etwa ausschließlich in Slawonien zugekauft, wo man bereits vor 14 Jahren Kontakte geknüpft hat. Birke bezieht Moritz aus dem Baltikum, Ahorn aus der Ukraine.
Quasi Sofortlieferung. Diese wertvolle Ware will entsprechend behandelt werden. Bisher erfolgte die Endtrocknung bei Weitzer Parkett, Weiz, ehe man sich diese in die Halle legte. „Die Qualität war in Ordnung, die Fracht- und Lagerkosten aber hoch. Kurzfristige Bestellungen, bei denen wir Engpässe hatten, verloren wir mitunter, wenn geringfügige Mengen nicht in der geforderten Zeit verfügbar waren”, erläutert Moritz die Arbeit vor der Installation der Vakuumkammern.
Seit dem Juni hat sich das geändert. In fünfeinhalb Tagen hat Moritz etwa 50 mm Birke von 60% auf 8% getrocknet. Je nach Holzart ist man also mit der Vakuumkammer um den Faktor 5 bis 10 mal schneller als bei herkömmlichen Frischluft-/Abluftkammern.
Obwohl die erste Vakuum-Kammer mit 16 m bereits lang ist, soll die bestellte um einen Meter zulegen. „Dann können wir einen gelatteten Lkw-Zug 60-er-Ware auf einmal trocknen”, analysiert Moritz.Alles binnen Wochenfrist. Die zweite Kammer soll ausschließlich für feuchte Ahorn und Birke genutzt werden. Moritz: „Bei diesen Holzarten hält sich die Holzfarbe besser, weil wir mit frischer Ware zu trocknen beginnen.”
Die bestehende Anlage dient der flexiblen Bedienung von Eilaufträgen. Ziel: Alles binnen Wochenfrist liefern zu können. Bei der Eiche ist das auch möglich, da Moritz ein großes Lager an luftgetrockneter Ware aufgebaut hat.
Bis zu einem Jahr liegt diese unter Dach, ehe die technische Trocknung vorgenommen werden kann. „Nach einem Jahr an der Luft ist bei 50 und 60 mm-Ware die Gerbsäure draußen.”
Mit den neuen Kammern hat sich das Paketmaß verändert. Moritz verwendet Vento-Stapellatten von Huber, Perwang. Statt 1,1 m ist die Lattung nun 1,25 m. Damit lässt die Kammer optimal auslasten. Diese Pakete werden per Stapler auf das Beschickungsgleis vor der Kammer gestellt und können dann von diesem eingeschoben werden. Die Messstellen-Anbringung erfolgt wie bei Frischluft-/Abluftkammern auch.
16 Ventilatoren sorgen für eine Luftströmung von bis zu 10 m/sek in der Kammer aus Edelstahl. An Infrastruktur musste Moritz neben Wärme auch Wasser für die Vakuumpumpen bereitstellen - eigene Fundamente waren für die Aufstellung nicht erforderlich.
Seit dem Juni hat sich das geändert. In fünfeinhalb Tagen hat Moritz etwa 50 mm Birke von 60% auf 8% getrocknet. Je nach Holzart ist man also mit der Vakuumkammer um den Faktor 5 bis 10 mal schneller als bei herkömmlichen Frischluft-/Abluftkammern.
Obwohl die erste Vakuum-Kammer mit 16 m bereits lang ist, soll die bestellte um einen Meter zulegen. „Dann können wir einen gelatteten Lkw-Zug 60-er-Ware auf einmal trocknen”, analysiert Moritz.Alles binnen Wochenfrist. Die zweite Kammer soll ausschließlich für feuchte Ahorn und Birke genutzt werden. Moritz: „Bei diesen Holzarten hält sich die Holzfarbe besser, weil wir mit frischer Ware zu trocknen beginnen.”
Die bestehende Anlage dient der flexiblen Bedienung von Eilaufträgen. Ziel: Alles binnen Wochenfrist liefern zu können. Bei der Eiche ist das auch möglich, da Moritz ein großes Lager an luftgetrockneter Ware aufgebaut hat.
Bis zu einem Jahr liegt diese unter Dach, ehe die technische Trocknung vorgenommen werden kann. „Nach einem Jahr an der Luft ist bei 50 und 60 mm-Ware die Gerbsäure draußen.”
Mit den neuen Kammern hat sich das Paketmaß verändert. Moritz verwendet Vento-Stapellatten von Huber, Perwang. Statt 1,1 m ist die Lattung nun 1,25 m. Damit lässt die Kammer optimal auslasten. Diese Pakete werden per Stapler auf das Beschickungsgleis vor der Kammer gestellt und können dann von diesem eingeschoben werden. Die Messstellen-Anbringung erfolgt wie bei Frischluft-/Abluftkammern auch.
16 Ventilatoren sorgen für eine Luftströmung von bis zu 10 m/sek in der Kammer aus Edelstahl. An Infrastruktur musste Moritz neben Wärme auch Wasser für die Vakuumpumpen bereitstellen - eigene Fundamente waren für die Aufstellung nicht erforderlich.
Sortenreine, milde Trocknung. Von Mühlböck gibt es adaptierte Programme für die einzelnen Holzarten. „Sortenreine Trocknung mit einer einzigen Dimension ist ein weiteres Geheimnis für Qualität”, ist Moritz überzeugt. „Die Geschwindigkeit der Vakuumkammern ist so bestechend, dass selbst die mildeste Trocknungskurve rasch zur Endfeuchte führt.”
Trocknungsverlauf und Funktionalität aller Komponenten wird man ab dem Frühjahr auf einer PC-Prozessvisualisierung verfolgen können. Diese befindet sich aktuell in der letzten Testphase.
Nach erfolgter Konditionierung - 2 Stunden pro Zentimeter Schnittholzstärke - ist die Ware versandfertig, oder kann eingelagert werden.Trockenware wird foliert. Für die Trockenware hat man eine eigene Halle, die in den kommenden Jahren noch klimatisiert werden soll. Bis dahin behilft man sich mit Folierung, um die 8% Holzfeuchte halten und die Ware vor Verschmutzung schützen zu können.
Trocknungsverlauf und Funktionalität aller Komponenten wird man ab dem Frühjahr auf einer PC-Prozessvisualisierung verfolgen können. Diese befindet sich aktuell in der letzten Testphase.
Nach erfolgter Konditionierung - 2 Stunden pro Zentimeter Schnittholzstärke - ist die Ware versandfertig, oder kann eingelagert werden.Trockenware wird foliert. Für die Trockenware hat man eine eigene Halle, die in den kommenden Jahren noch klimatisiert werden soll. Bis dahin behilft man sich mit Folierung, um die 8% Holzfeuchte halten und die Ware vor Verschmutzung schützen zu können.