Flexibel mit 20 Brettern pro Minute: die Besäumsäge ASM aus Ettringen ist für Stark- und Schwachholz geeignet © Nöstler
Mit der Säge lässt sich sehr gut Starkholz bearbeiten, was für das Kleinunternehmen wichtig ist. Vorteile: 3-stielig variabel, bis 130 mm Höhe. Für die ASM benötigt man trotz integrierter Kappanlage mit Brettvermessung wenig Platz.
Einfache Bedienung des PCs 11 Hauptprogramme sowie 5 mal 40 Unterprogramme lassen sich hinterlegen © Nöstler
Mit dem Gatter, von EWD, Rottenburg/D geliefert, können Stämme bis zu einem Durchmesser geschnitten werden. Dimensionen von 70 mal 10 cm werden über das Gatter gefahren, der Rest gelangt zur Säumeranlage.
Die Rundholzaufgaben, Zuführung zum Gatter sowie die Mechanisierung hinter dem Gatter wurde von HIT schon vor einigen Jahren geliefert und montiert. Neu installierte man alles ab dem Querförderer zum Besäumer bis hin zum den Seitenwaren-Rücktransport und Längssortierung. Schwach- und Starkholz möglich. „Neben der Flexibilität ist für uns ein großer Vorteil, dass der ASM-Bediener nebenbei auch andere Dinge erledigen kann”, erklärt Georg Reiter, zuständig für das Sägewerk. Auch Schwachholz lässt sich mit der Besäumsäge schön aufarbeiten, Erdstämme sind nun für das Sägewerk kein Problem mehr.
„Bei der Laservermessung haben wir sehr viel Erfahrung”, erläutert Anton. HIT war 1994 der 1., der eine Laservermessung im Querdurchlauf realisieren konnte. Bei Felber installierte man 12 Laser in einem halben Meter-Raster. Es werden auch Anlagen mit 18 und 24 Sensoren gebaut, dies wird meist bei der Vermessung von Laubholz verlangt.
Mit der Anlage sehr zufrieden: Firmenchef Johann Felber (li.) und Sägewerksleiter Georg Reiter © Nöstler
Hinter der ASM ist eine Trimmersäge angeschlossen, die die Bretter auf die Länge genau abtrennt. Maximale Länge: 6 m. Diese werden ins Freie zur Längensortierung gefördert und abgestapelt. Stärkere Dimensionen laufen nach der Besäumung zu 2 Boxen gerade weiter .
„Das Bedienprogramm ist sehr schnell erlernbar”, meint Reiter. Die gesamte Anlage wird über einen PC gesteuert. Insgesamt lassen sich in 11 Hauptprogrammen jeweils 5 mal 40 Unterprogramme hinterlegen. Eines dieser Programme lässt sich völlig frei gestalten: Wenn ein Brett mit besonderen Dimensionen anfällt, kann es ohne großen Aufwand zwischendurch besäumt werden.
Außerdem ist einstellbar, ob die Ware scharfkantig oder mit Baumkante besäumt werden soll. Schnittstellen für PC von der Arbeitsvorbereitung zur Maschine sind möglich.Positives Resümee. Das Gatter ist jetzt fast zu langsam für Felber, er denkt schon über die nächsten Investitionen Richtung Doppelwellen-Gatter nach. „Doch zuerst wird eine Trockenkammer angeschafft.” Und hier fällt die Wahl auf einen Vakuumtrockner, da dieser viel Zeit spart. „Die Maschine rechnet sich für uns, ich habe sie zu spät gekauft”, ist Felber überzeugt. „Wir arbeiten bei der Entwicklung unserer Anlagen auch mit Sägewerken zusammen”, erklärt Anton. Diese geben Tipps, wie man gewisse Dinge verbessern kann.
Zu Aitzetmüller wurde eine KSM geliefert: Laservermessung, Zentrier-Tisch, dem nachgeschalten die Besäumanlage © HIT
Der Auftrag besteht aus Säumerzuführung und der Anlage selbst samt einer Quersortieranlage. Auch Dopfer kann mit der ASM 3-stielig variabel einschneiden. Diese wird gerade bei HIT fertiggestellt, im Sommer folgt die Installation und die Inbetriebnahme. Der große Bruder. Die leistungsstärkere Variante der Besäumanlagen ist die KSM 200. Eine solche Maschine wurde zu Aitzetmüller geliefert. Hier sind Schnitthöhen bis 200 mm möglich, die Durchlassbreite beträgt 850 mm. Aufgrund der Kombination von Messergebnis und benötigter Ware trifft der IndustriePC die Schnittentscheidung und verstellt die 6 variablen Sägeblätter. Insgesamt sind 14 Sägeblätter auf den beiden Wellen angeordnet, die von zwei 132 kW-Motoren angetrieben werden.
Weiterer Projekte sind in Planung, auch in Österreich. „Die Nachfrage ist sehr groß, wir haben ein gutes Feedback von den Kunden”, freut sich HIT-Marketingleiter Franz Anton.