Sägelinien und Hobelanlagen verursachen in den Unternehmen der Holzwirtschaft Stromlast-Spitzen. Trockenkammern stellen die Grundlast dar. Die Stromrechnung teilt sich dabei in das Entgelt für den tatsächlich benötigten Strom und den Leistungspreis, der vom Energieversorger für die Bereitstellung einer bestimmten maximalen Leistung eingehoben wird.
Trockenkammer als Grundlast in Holz verarbeitenden Betrieben Stromkosten-Einsparungen von etwa 6% lassen sich damit erzielen © Mühlböck
Der notwendige Maximum-Wächter erkennt die Stromspitzen. Über IntelliPeak-E wird daraufhin die kurzzeitige Absenkung der Ventilator-Drehzahl in der Trockenkammer veranlasst. Einstellung der Prioritäten durch Bediener. Die mögliche Absenkung der einzelnen Trockenkammern erfolgt nach Prioritäten, die vom Bediener festgelegt werden können - abhängig von Charge und Trocknungsfortschritt. Auf diese Weise können auch günstige Nachttarife genützt werden.
In einem 1-jährigen Probelauf bei Pollmeier, Malchow/DE, wurde das System getestet. „Es war möglich, die Spitzenleistungen um 200 kW und die Stromkosten um 6% zu reduzieren”, zeigt sich Winfried Riemke, Abteilungsleiter Instandhaltung und Energiemanagement bei Pollmeier, begeistert.
„Und das obwohl bereits IntelliVent in den Trockenkammern für enorme Energieeinsparungen sorgt.” Laut Riemke rechnet sich die Nachrüstung mit IntelliPeak-E innerhalb von 18 Monaten.
Wichtig in schwierigen Zeiten. Der Reduktion der Betriebskosten bei hoher Trocknungsqualität widmen sich einige weitere Entwicklungen von Mühlböck (siehe Holzkurier Heft 46, S. 12). „Diese erlangt in wirtschaftlich angespannten Zeiten besondere Bedeutung”, ist Mag. Richard Gaisbauer, Mühlböck, überzeugt.