Vater Herbert und Sohn Georg Sallegger (v. re.), aber auch Mutter Hermine (Buchhaltung) sorgen für nötigen familiärenZusammenhalt © Spannlang
In den Anfängen werkten 6 Männer in der Säge, heute erzielen er und Sohn Georg allein den doppelten Einschnitt. Ist die Turbine erst einmal in Betrieb, könne er Strom ins Netz einspeisen. Paralleles Arbeiten auf der Valon Kone-Entrindung, Lohja/FI, und dem Bögli-Gatter ist dann leichter möglich.
Großen Anteil an der hohen Effizienz der Produktion hat die gute Arrondierung des Einschnitt-Prozesses selbst: Schwächeres Rundholz kann nach dem Model-Schnitt am Gatter an 2 nachgeschalteten Esterer-Vielblattsägen aufgetrennt oder besäumt werden. Starkholz bis 70 cm Durchmesser wird im Rundlauf noch einmal der Hauptmaschine zum Nachschnitt zugeführt.
Verpackung bis Tischlerware. Durch eine möglichst große Spreitung der Produkte verschiedener Sortimente und Holzarten spricht Sallegger einen großen Kundenkreis vom Verpacker bis zum Tischler an. Der Laubholz-Lohnschnitt verliere zwar zunehmend an Bedeutung: Zu verlockend seien für Häuselbauer und Zimmereien Leimholz und KVH vom Baustoffhandel als Alternative zum Massivholz. Andererseits verkauft er Lärchen-Schnittholz individuell ausgeformt vermehrt auch an Privatkunden. Bis nach Italien. Die in der Fischbacher Alpe häufig vorkommende Tanne verarbeitet der findige Säger aus dem Feistritztal in Kanthölzer bis 30 mal 30 cm und 12 m Länge. Wichtig sei dabei eine sorgfältige Trocknung unter Dach, verweist er auf seine Strategie gegen den Nasskern. Über Holzhandel Posch, Ratten, gelangen seine Produkte aus Tanne auch nach Italien.Sägen-Bietergemeinschaft. Um auch zu Hause als kleine Säge bei größeren Projekten bessere Abschluss-Chancen zu haben, hat sich Sallegger mit 6 anderen Sägen zum Holznetz Ost-Steiermark zusammengetan. Ziel: Gemeinsam beim Angebot aushelfen, statt einander ständig nur zu unterbieten.
Restholz gut verwertet. Mit einer neuen Hobelanlage wären noch weitere Produktfelder zu erschließen, spekuliert Sallegger. „Aber perfekt hobeln lässt sich eben nur Kammer-getrocknetes Holz” - und dies wäre eine doch recht hohe Investition mit entsprechenden Folgekosten, fügt er hinzu. Lieber investiere er da noch in einen besseren Hacker. Mit sortenreinem Hackgut oder Spreißel ohne Rinde sei er mit Papier- und Plattenerzeugern schon jetzt gut im Geschäft.Gerüstet gegen das Sägensterben. Allein in der Gegend um Birkfeld hätte es noch vor 30 Jahren 10 Sägen gegeben - „heute sind wir gerade noch 2”, meint Sallegger nachdenklich. Nur durch hohe Effizienz und breites Angebot könne er einen rentablen Betrieb auch einmal dem Sohn übergeben. Dieser absolviert gerade die Lehre für Sägetechnik im elterlichen Betrieb und ist entschlossen, in die Fusstapfen des Vaters zu treten. Für künftige Investitionen steht der Weg ja offen - wenn sich die Turbine unter den Bohlenbrettern erst einmal dreht.
Sallegger-Facts
Mitarbeiter: 2
Einschnitt: 3500 fm/J
Technik: Vollgatter, 2 Vielblatt-Kreissägen, Hobel, Rotor-Entrindung, Hacker
Produkte: Verpackungsware, Bauholz, Tischlerware
Holzarten: 40% Tanne, 30% Fichte, 20% Lärche, 10% Kiefer, Laubholz im Lohnschnitt
Mitarbeiter: 2
Einschnitt: 3500 fm/J
Technik: Vollgatter, 2 Vielblatt-Kreissägen, Hobel, Rotor-Entrindung, Hacker
Produkte: Verpackungsware, Bauholz, Tischlerware
Holzarten: 40% Tanne, 30% Fichte, 20% Lärche, 10% Kiefer, Laubholz im Lohnschnitt