Glückliche Gesichter nach der Akquisition: Leopold Stephan, geschäftsführer Klausner-Gruppe (2. v. re.) und Dr. Richard Foltis (3. v. re.), Konkursverwalter beim Sägewerk Kühne © Dr. Stefan Peters
Wie Leopold Stephan, Geschäftsführer der Klausner-Gruppe, eben im Rahmen einer Pressekonferenz in Göttingen/DE mitteilte, soll Kühne bei sehr guter Basis „step by step” zu einem Sägewerk der Klausner-Gruppe weiterentwickelt werden - die bisherige Führungsmannschaft sowie alle Mitarbeiter werden übernommen.
Üppige Investitionen. Mit einem Investitionsvolumen von 30 Mio. € sollen während der nächsten 1,5 Jahre die Trockungskapazität erhöht, ein Biomasse-Heizkraftwerk installiert, die Hobelkapazität vergrößert sowie Sägelinie und Rundholzplatz an den Klausner-Standard der Kurzholzmethode angepasst werden. Damit soll auch die Exportquote von Kühne in Höhe von 60% an diejenige der Klausner-Gruppe auf 80 bis 85% steigen.
Kühne, größtes Sägewerk im Bundesland Niedersachsen, schnitt 2005 mit 282 Beschäftigten 800.000 fm Nadelholz ein - seit dem 1. Februar 1995 wurde das Unternehmen im Konkursverfahren durch den Konkursverwalter Foltis geführt. Die Investitionen für Re- und Umstrukturierung beliefen sich seitdem auf 23,4 Mio. €.
Niemals nie sagen. Zum Investitionsvorhaben in Bayern befragt, entgegnete Stephan, dass die Klausner-Gruppe nun etwas abwarte, „bis Bayern starten kann” - direkte Auswirkungen für den Ausbau in Landsberg a. Lech/DE werde es definitiv keine geben. Der nunmehr fünfte Standort soll so kommen, wie geplant.
Zur Möglichkeit weiteren Akquisitionen sagte Stephan: „Man soll niemals nie sagen” - und betonte zugleich ein gesundes Wachstum.