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„Gerade in Zeiten knapper Rohstoffe ist es notwendig auf die Optimierung entlang der Wertschöpfungskette zu achten. Ganzheitliche Optimierungslösungen haben noch großes Potenzial.”Karin Rathbauer © Mag. (FH) Hubert Burböck

Frischer Wind

Ein Artikel von Mag. (FH) Hubert Burböck | 24.04.2007 - 00:00
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„Gerade in Zeiten knapper Rohstoffe ist es notwendig auf die Optimierung entlang der Wertschöpfungskette zu achten. Ganzheitliche Optimierungslösungen haben noch großes Potenzial.“Karin Rathbauer © Mag. (FH) Hubert Burböck

"Ich habe mir zum Ziel gesetzt, Sprecher Automation als starke Marke in der Holzindustrie auch international zu positionieren und das Entwicklungs-Potenzial innerhalb der Gruppe für die Holzindustrie weiter voll auszuschöpfen”, gibt sich die seit kurzem in Linz tätige Karin Rathbauer optimistisch. Die langjährige Brancheninsiderin leitet seit 1. Februar das Ressort Automation Holzindustrie.

Knackpunkt Rohstoffe. „Besonders in der exakten Messung und der korrekten Eindrehung für ein optimales Schnittbild liegt nach wie vor viel Geld für die Unternehmen”, ist Rathbauer überzeugt. Es könne sich heute kein Unternehmen mehr leisten, unbedacht mit den wertvollen Rohstoffen umzugehen.
„Das funktioniert aber nur mittels durchgehender Optimierung”, verweist sie auf eine Referenzanlage etwa beim Sägewerk Bergkvist, Insjön/SE, wo Sprecher im vergangenen Jahr für eine EWD-Hochleistungs-Profilierlinie mittels Sprescan 3D-400 die Ausbeute-Optimierung geliefert hat.

Durchgängige Ablaufoptimierung unumgänglich. „Wir setzen auf eine umfassende Ablauf-Optimierung von der Rundholz-Anlieferung bis zum jeweiligen Endprodukt”, erläutert Rathbauer das erklärte Ziel der Gruppe: Man will alle Optimierungslösungen entlang der Wertschöpfungskette aus einer Hand anbieten. Ganzheitliche Abläufe will Rathbauer auch in der Kundenberatung forcieren. „Der Begriff Optimierung ist dehnbar - es geht vielfach um den Blick von außen etwa auf die interne Organisation bis hin zur Logistik”, weiß die Technikerin. Darin habe man punkto Kundenbetreuung großes Potenzial.
Dabei werde man bei Sprecher dem Bereich Consulting in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken, heißt es. Ein Beratungskonzept laufe bereits, womit man Branchenberatern „ein Werkzeug in Form von Softwaretools”, zur Verfügung stellen will.
Flexibilität für Kunden gewährleistet. Beim umfangreichen Optimierungspotenzial bei den Kunden setzt man in Linz auf die Prämisse der höchstmöglichen Flexibilität. „Dabei ist Sprecher Automation für alle Systeme und Hersteller offen”, wird unterstrichen.
Kunden müssen sich frei für die Partner ihrer Wahl entscheiden können, da würden Allianzen diese Flexibilität enorm einschränken.

Innovative Produkte öffnen neue Marktsegmente. „Sprecher entwickelt bereits seit Jahrzehnten innovative Produkte und Lösungen für die Holzindustrie”, weiß Rathbauer. Neben Automatisierungs-, Steuerungs- und Stromversorgungstechnik für Holz verarbeitende Betriebe, setzt man etwa die neu entwickelte Scanner-Familie Sprescan (Sprecher Scanner).
„Damit bieten wir der Branche hochwertige Produkte für Anwendungen im Rundholz, Schnittholz-, und Nachverarbeitungsbereich.

Darunter auch Systeme zur Qualitätsüberwachung sowie zur Prozess- und Ausbeuteoptimierung”, erklärt die neue Geschäftsbereichsleiterin. Mit neuen innovativen Produkten will Sprecher Automation seinen Anspruch auf Komplettaustatter in der Automatisierung der Holzindustrie gerecht werden.
„Sprecher Automation ist etwa Hauptlieferant von Stirnseiten-Scannern in Nordamerika. Die größten Ausrüster arbeiten dabei mit Sprescan unter rauesten Umgebungsbedingungen”, unterstreicht man in Linz. Das System habe sich in der Praxis bereits erfolgreich bewährt.

Sprecher Automation-Facts

Betätigungsfeld: Steuerungs- und Automatisierungstechnik,
Stromversorgung, Sensoren und Scanner

Gegründet: 2002 (MBO aus der früheren Alstom Austria)

Umsatz: 25. Mio €/J
Mitarbeiter: 230
Standorte:
Österreich: Linz (Headquarters), Wien Deutschland: Berlin Polen: Swidnica