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Neues Vorschubsystem des Serra-Sägewerks Filius zeigt am Amperemeter Motorbelastung an © Forstassessor Peter Liptay

Preisträger mit Neuheiten

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay | 28.05.2008 - 17:56
Das Unternehmen Serra, Rimsting am Chiemsee, stellt auf der KWF-Tagung vom 4. bis 7. Juni in Schmallenberg mobile Sägewerkstechnik vor. Auf der KWF-Tagung vor vier Jahren wurde dem Unternehmen, das 1990 als erstes in Deutschland ein Mobilsägewerk produzierte, die KWF-Innovationsmedaille 2004 für das Sägewerk Bavaria SL 130i verliehen. Dieses Modell wird heuer mit einigen Neuheiten präsentiert.

Neu entwickelt wurde die schallgeschützte Luxus-Kabine mit Ledersitz, Klimaanlage, Audiosystem und einer Sprechanlage zur Kommunikation mit dem Außenpersonal. Sämtliche Funktionen der Sägeanlage werden über ein Schaltpult und einen Joystick gesteuert. Große Fenster sorgen für gute Rundumsicht. Die SP (Speicher programmie bare)-Steuerung mit AVS (Amperemeter gesteuertem Vorschubsystem) und großem Display unterstützt den Bediener beim Sägevorgang. „Damit ist die Mobilsäge besonders gut für professionelle Säger geeignet. Unser Ziel ist der maximale Komfort am Arbeitsplatz”, erklärt Johann Fritz, der gemeinsam mit Vater Hans Fritz die Serra-Geschäfte führt.

Schneller Standortswechsel

Die Bavaria SL 130i sägt Stämme bis 130 cm Stammdurchmesser und 12 m Länge. Dies ermöglicht ein 3 m langer Verlängerungsrahmen. Per Fernbedienung kann der Verlängerungsrahmen hydraulisch am Grundrahmen aufgeklappt und für den Transport um 3 m verkürzt werden. Auch die hydraulischen Stützfüße werden mit der Fernbedienung angesteuert.

„Lediglich zehn Minuten sind zum Auf- oder Abbau notwendig”, berichtet Johann Fritz. Im täglichen Praxiseinsatz kann am KWF-Stand von Serra das Mobilsägewerk Montana ME 90 Version 2.0 mit neuer SP-Steuerung zur Sägeblattpositionierung besichtigt werden. Stämme bis 90 cm Stammdurchmesser werden zu Brettern, Balken und Latten verarbeitet. Der Bediener wird mittels ausklappbarem Aluschutzdach mit Planenwänden vor Wettereinflüssen geschützt. Weiters bietet eine neue Griffheizung bei der Säge Komfort.

Meistverkauftes Breitbandsägewerk

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Serra-Mobilsägewerk Montana ME 90 © Serra

„Die Montana ME 90 war mit etwa 50 Stück 2007 das meistverkaufte mobile Breitbandsägewerk Deutschlands”, erzählt Fritz. Der feuerverzinkte Grundrahmen, viele pulverbeschichtete und galvanisch verzinkte Teile und die Maschinenkonstruktion garantieren laut Hersteller Haltbarkeit.

Bequeme Bedienung

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Neues Vorschubsystem des Serra-Sägewerks Filius zeigt am Amperemeter Motorbelastung an © Forstassessor Peter Liptay

Auch beim kleinsten Serra-Sägewerk, dem Filius, für Stämme bis 65 cm, stand bei der Entwicklung der Komfort im Mittelpunkt. Anders als bei vergleichbaren Modellen dieser Größenklasse muss der Säger nicht neben dem Sägekopf herlaufen, sondern bedient mit Hilfe des neuen Vorschubmotors den Sägekopf vom Maschinenende aus. Der Bediener kann sich ausschließlich auf den Sägevorgang konzentrieren.

Das neue Amperemeter der Maschine zeigt die Stromaufnahme des 5,5 kW starken Motors ständig an und gibt einen Überblick über die vorhandene Kraftreserve. Dadurch kann der Anwender die Vorschubgeschwindigkeit maximal ausreizen undso die Sägeleistung erhöhen. Der Elektrohub der Maschine ist die sinnvolle Ergänzung zum Elektrovorschub, heißt es bei Serra.

Praxistests garantiert

„Jede Säge, die unser Werk verlässt, hat mindestens einen Stamm gesägt”, berichtet Geschäftsführer Fritz über die Praxistests.

Serra Maschinenbau


Gründung: 1990
Geschäftsführer: Hans und Johann Fritz
Standort: Rimsting/DE
Mitarbeiter: 35
Produkte: Stationäre und mobile Sägewerke, mobile Spalter, Kettenfahrzeuge (eisernes Pferd)
Exportquote: 65 %
Hauptmärkte: Frankreich, Ukraine