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Rettenmeier-Werk in Ramstein-Miesenbach umfasst 42ha Fläche und 510.000m3 umbauten Raum – bei Bedarf ist noch 7ha Grünfläche für weitere Bauvorhaben verfügbar © Rettenmeier

Sägewerk in Ramstein wird umgebaut

Ein Artikel von DI (FH) Marcus Schild | 25.03.2010 - 09:51
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Rettenmeier-Werk in Ramstein-Miesenbach umfasst 42ha Fläche und 510.000m3 umbauten Raum – bei Bedarf ist noch 7ha Grünfläche für weitere Bauvorhaben verfügbar © Rettenmeier

Im neu errichteten Rettenmeier-Sägewerk in Ramstein/DE wird das Konzept des Online-Einschnitts aufgegeben, meldet das Unternehmen. Mit Springer, Friesach/DE, wurde die Errichtung eines Rundholzplatzes mit 64 Rundholzboxen vereinbart. Im März soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Inbetriebnahme dieses Rundholzplatzes ist für Mai geplant.
Zur Folge hat dies auch Veränderungen bei der technischen Ausstattung des Sägewerkes. Mit  Linck, Oberkirch/DE, wurde die Modifikation der Starkholzlinie in zwei Stufen vereinbart. Die erste Stufe wird im III. Quartal umgesetzt und soll Anfang November betriebsbereit sein, die zweite Stufe soll bis April 2011 fertig gestellt werden.
„Die Gründe für diese Entscheidung liegen in Schnittstellenproblemen zwischen den beauftragten Unternehmen beim Aufbau der Produktionslinie. Der derzeitige Mengenoutput ist, gemessen am Gesamtinvestitionsvolumen, zu gering und dadurch nicht wirtschaftlich", erklärt der Geschäftsführer Dr. Josef Rettenmeier. Nach Umsetzung der zusätzlichen Investitionen besteht ein mittelfristiges Erhöhungspotenzial des Einschnitts auf 800.000 fm. Das Einschnittsziel für 2011 beträgt 600.000 fm.
Laut Dr. Josef Rettenmeier hat die Umstellung hin zum klassischen Einschnitt und die damit verbundenen Investitionskosten nichts mit der Schliessung des Rettenmeier-Sägewerkes in Unterrot/DE zu tun (s. Link-Liste). „Durch die Veränderung der Sägewerkslandschaft in den letzten Jahren können wir den Standort für ein Sägewerk dieser Größe leider nicht mehr wirtschaftlich betreiben", macht Rettenmeier im Timber-Online-Interview deutlich. Das Unternehmen erarbeitet ein Verwertungskonzept für den Standort Unterrot.