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2011 stellte Microtec den neuen CMOS-Sensor mit Full HD-Auflösung vor, der in die Multi-Sensor Qualitäts-Scanner eingebaut ist © Microtec

Eine Sache der Ansicht

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 20.06.2012 - 17:53
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2011 stellte Microtec den neuen CMOS-Sensor mit Full HD-Auflösung vor, der in die Multi-Sensor Qualitäts-Scanner eingebaut ist © Microtec

In einem modernen Hobelwerk werden mehr und mehr Scanner zur automatischen Qualitätssortierung eingebaut, die eine schnelle und präzise Sortierung und Qualifizierung erlauben. 1995 wurde der erste Multi-Sensor Qualitätsscanner der Serie Goldeneye von Microtec, Brixen/IT, in Deutschnofen/Südtirol in Betrieb genommen. Damals war die Kombination aus Infrarotaufnahme, 3D-Rekonstruktion und Röntgenaufnahme eine Weltneuheit, informiert man. Heute arbeiten Farbscanner, mehrere Laserscanner, Röntgen-, Radio- und Mikrowellenscanner Hand in Hand, um den gewachsenen Kundenanforderungen zu entsprechen: schneller, präziser und robuster.
Die schnellsten Goldeneye-Scanner, die jemals gebaut wurden, arbeiten in Australien mit bis zu 800 m/min. In wenigen Wochen wird ein in Technologie und Geschwindigkeit weiterentwickelter Scanner in einem neuen Hobelwerk in Brasilien installiert werden.

Wandelbarkeit ist Plus

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2011 stellte Microtec den neuen CMOS-Sensor mit Full HD-Auflösung vor, der in die Multi-Sensor Qualitäts-Scanner eingebaut ist © Microtec

„Leistung in Bezug auf die Geschwindigkeit ist jedoch nicht das einzige Merkmal dieser Scanner“, erklärt Armin von Grebmer, Verkaufsleiter bei Microtec. „Was diese Scanner so einzigartig macht, ist ihre Versatilität.“ Der Einsatzbereich reicht inzwischen von der Qualitätsbeurteilung sägefrischer Brettware nach dem Rundholz-Einschnitt bis hin zur Profilerkennung und -überprüfung von Brett- und Türkanteln und anderen Produkten.
Der Technologiepark, mit dem die Goldeneye-Serie die Holzfehler erkennt und überprüft, ist laut Microtec einzigartig und wurde eigens dafür entwickelt. „Wir bauen je nach Kundenanforderungen die standardisierten Technologiemodule in die Scanner ein und konfigurieren die Optimierung zusammen mit dem Kunden“, erläutert von Grebmer.
Als Beispiel werden die neu erstellten Anlagen für Arkaim in Russland genannt. In der Region Vanino wurden fünf Qualitätsscanner installiert. Eingesetzt werden diese im Hobelwerk (Goldeneye-700), für die Keilzinkung (Goldeneye-500), zur Festigkeits- und Qualitätsbestimmung (Goldeneye-706) und in der Produktion von Mehrschichtplatten (Goldeneye-500).

Geprüfte Technik

Als weiteres Erfolgsbeispiel sei der Goldeneye in Kombination mit ViScan zu nennen, der als das weitaus zuverlässigste System für die Festigkeitssortierung gekürt wurde, heißt es bei Microtec. Dies gehe aus dem vom Technischen Forschungsinstitut Finnland (VTT) veröffentlichten Bericht zum europäischen Projekt Gradewood hervor.
Berührungslos und unabhängig von Umgebungsbedingungen arbeitet M3Scan, die Feuchtemessung von Microtec. Wie aus einer Publikation der LTU in Schweden hervorgeht, ist Produktqualität bei Microtec keine Ansichtssache. M3Scan arbeite nach der kapazitiven Methode im Radiowellenbereich und sei anderen Feuchtemessgeräten deshalb überlegen, da die Dichteschwankungen im Holz die Messung nicht beeinflussen, informiert der Hersteller.

Der Erfolg gibt recht

„Das biometrische Scanning und die Wertoptimierung sind sehr komplexe Verfahren und gehören durch die organische Biodiversität des Holzes zu den schönsten industriellen Herausforderungen, die ich kenne. Ich glaube, dass wir unseren Erfolg der Qualität unserer Lösungen, der Termingerechtigkeit in der Projektrealisierung und der Hingabe zum Kunden verdanken“, erklärt Microtec-Geschäftsführer Federico Giudiceandrea.