Die Unternehmen Prinz und Franzen kennen sich schon seit Langem. Im Frühjahr haben die beiden nun die Zusammenarbeit intensiviert. Prinz vertreibt ab sofort den Kettenschärfautomaten SA6 von Franzen. Zusätzlich wird Prinz auch die Servicearbeiten, Montagen und Inbetriebnahmen direkt beim Kunden durchführen. Zu diesem Zweck wurden einige Prinz-Techniker im Werk von Franzen eingeschult. Unter anderem wird Alfred Weidmann einen Großteil der Servicearbeiten übernehmen. Der SA6 ist ein Vollautomat, der alle gängigen Hobelzahn-, Spitzzahn- und Hartmetallketten automatisch schärft. „Wir konnten bereits den ersten SA6 verkaufen“, freut sich Dietmar Bauernfried, bei Prinz zuständig für den Verkauf in Österreich: Seit einigen Monaten ist der Kettenschärfautomat SA6 bei Ecker in Neustift im Mühlkreis im Einsatz. Ecker ist bereits Prinz-Kunde und betreibt seit zwei Jahren eine stationäre Bretterpaketsäge PC 120. Nun hat das Unternehmen auch die Instandsetzung der Werkzeuge selbst in die Hand genommen.
Treuer Kunde
Ketten und dazu passender Schärfautomat - samt Kunde: Alfred Weidmann (Prinz), Rene Wolf (Schindelbacher), Dietmar Bauernfried (Prinz), Hans Schindelbacher (v. li.) © Prinz
Seinen „jüngsten“ SA6 hat Schindelbacher vor Kurzem zu Prinz gebracht: Um für jeden Anwendungsfall gerüstet zu sein, wurde der Automat auf die Bearbeitung von Spitzzahnketten umgebaut. Als Vorteil der SA6 gibt man an, dass Schneidezahn und Tiefenbegrenzer in einem Arbeitsgang geschliffen werden. „Dieses weltweit einzigartige System haben wir patentieren lassen“, ist DI Johannes Franzen, Geschäftsführer des Maschinenbauunternehmens, stolz. Aufgrund eines dreigeteilten Tastkopfes, der den Schleifkopf präzise und automatisch auf den rechten oder den linken Zahn ausrichtet, werden die Rüstzeiten minimiert. Laut Hersteller lässt sich eine Feineinstellung des Schleifvorganges auch gefahrlos bei laufender Scheibe durchführen.
Rekordumsatz
Der SA6 ist am Prinz-Messestand auf der Holzmesse in Klagenfurt eines der Highlights. Außerdem zeigt der Kettensägenspezialist sein breites Produktprogramm – angefangen von Einstiegsmaschinen, wie der Powercut oder Basic Block und Uni Block, über die Proficut bis hin zur stationären Paketkappsäge Mobilcut Comfort. Damit will Prinz seine führende Position in Österreich unter Beweis stellen. „Wir werden heuer am Heimmarkt einen Rekordumsatz erreichen“, sagt der sichtlich erfreute Österreich-Vertriebsleiter. „Wir konnten im Mai eine große Paketkappsäge zu Planegger liefern“, zählt Bauernfried einen der Gründe für die positive Lage auf. Außerdem ist Prinz auch in anderen Industriesegmenten sehr aktiv.Prinz Kettensägetechnik
Gründung: 1947Geschäftsführer: Dipl.-Vw.-Ing. Ingo Freithofnigg
Verkauf Österreich: Dietmar Bauernfried
Mitarbeiter: 35
Produkte: Kettensägen, Führungsschienen, Rundholzsägen, stationäre und mobile Paketkappsägen, Kettenschärfgeräte
Export: 75 % (überwiegend Europa)
Franzen
Gründung:1895Standort: Mechernich-Holzheim/DE
Geschäftsführer: DI Johannes Franzen
Mitarbeiter: 13
Produkte: Schärfautomaten, Sondermaschinen, Stahlbau, Fördertechnik
Export: 45 % (in 33 Länder weltweit)