Prämierte Blockverleimung

Minderwertige Sortimente zu qualitativ herausragenden Holzprodukten zu veredeln, ist der Grundgedanke von Weinigs patentierter Technologie der stumpf gestoßenen Blockverleimung (s. Holzkurier Heft 19, S. 28-31). Gleichzeitig bringt die Methode wesentlich höhere Ausbeuten und produktionstechnische Vorteile. Der universal einsetzbare Block ermöglicht, Einschnitt und Fertigproduktion unabhängig voneinander zu optimieren. Es handelt sich damit fraglos um eine Methode, welche die Wettbewerbsfähigkeit der Holzindustrie erhöhen kann, und entspricht damit genau dem Geist des Schweighofer Prize. Das überzeugte auch die Jury. Sie bedachte die Entwickler mit einem Innovationspreis.

Hinter der Technologie stehen Georg Reis, Erhard Jung und Richard Rister. Sie brachten die nötige Kompetenz aus den Teilbereichen in den Weinig-Konzern, Tauberbischofsheim/DE, ein. Reis agierte als Vordenker und Visionär. Jung war als Ingenieur der Weinig-Tochter Dimter für die Entwicklung der Durchlaufpresse verantwortlich. Rister brachte mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung aus der Rettenmeier-Gruppe die Sicht der Praxis ein. Es war also ganz passend, dass der Preis, vertretend für die Jury, von deren Mitglied Dr. Josef Rettenmeier und natürlich von Gerald Schweighofer überreicht wurde.

In Tauberbischofsheim freut man sich über die Anerkennung. Das System beweist seit drei Monaten seine Praxistauglichkeit im industriellen Maßstab bei den Holzwerken Pröbstl im bayerischen Fuchstal. Nun folgt internationales Renommee. Immerhin wurde das System beim Schweighofer Prize im Wiener Rathaus vor 700 hochrangigen Gästen aus 41 Ländern prämiert.