Vor dem ersten Spaner, einem VM45, werden die Bloche automatisch je nach Schnittbild gedreht © Linck
Grund genug für die Betreiber, die Monnet-Sève-Gruppe, ihre Aufmerksamkeit auf die Ausbeute und somit die innerbetriebliche Optimierung zu legen. „Da es in Zukunft nicht möglich sein wird, mehr einzuschneiden, sollte man stattdessen besser einschneiden“, lautete die Überlegung des Unternehmens. Im deutschen Sägetechnikspezialisten Linck fand man für dieses Unterfangen den optimalen Partner. Ohne den Jahreseinschnitt von 400.000 fm zu verändern, wurde die Schnittholzausbeute um 20.000 m3/J erhöht. Der Lieferumfang umfasste neben einer Profilierlinie auch eine Rundholzzubringung sowie den Umbau des Rundholzplatzes für Lang- und Kurzholz.
Herzensangelegenheit
Den ersten wesentlichen Optimierungsschritt setzte Linck bereits bei der Vermessung. Erstmals realisierte das Unternehmen die automatische Erkennung von Herzlagen und Splintholz ohne Röntgenstrahlen. Hierfür werden die Stämme an beiden Stirnseiten fotografiert, woraus Herzlage und Splintholzbereich erkannt werden. Diese Daten lassen sich mit dem Modell der 3D-Messung überlagern und in weiterer Folge lässt sich das optimale Schnittbild errechnen. Herztrennung ist ebenso möglich wie die Erzeugung von Herzbrettern.Interessant ist diese Separation vor allem für die Verarbeitung von Douglasie, welche mit rotem Kern- und weißem Splintholz oft ungewollt zweifarbige Bretter ergibt. Nun wird in Sougy herz- und kernfreies Schnittholz garantiert, wodurch Herzbretter als Konstruktionsholz besser verwertet werden können. Realisiert wird dieses Filetieren, selbst bei schwankender Splintbreite, durch den bogenfolgenden Einschnitt.