Im niedersächsischen Ottersberg kennt man sich. Da holt der Heimgärtner seinen Rindenmulch direkt vom Sägewerk nebenan und die Holzkurier-Redakteurin wird gleich zum Helfen angeheuert. Hier packt schließlich auch der Chef noch selbst mit an. Das Familienunternehmen Heinrich Holtmeyer & Sohn verarbeitet Fichte, Kiefer, Lärche und Douglasie aus einem 150 km-Umkreis zu Bauholz, Verpackungsmaterial und Hobelware. Besonders kräftig hilft seit 2013 der neue Rundholz-Umschlagwagen (RUW) von Baljer & Zembrod mit.
Es war an der Zeit
Der von Holtmeyer 2004 angeschaffte RUW entwickelte sich zuletzt mehr und mehr zum Nadelöhr. Um auf dem Rundholzplatz wieder zeitgemäß unterwegs zu sein, entschied man sich für ein elektrohydraulisch betriebenes Modell mit einem Ladekran des Typs OBX V. „Wir sind mit unserer Neuanschaffung sehr zufrieden“, berichtet Stefan Holtmeyer. Der Vorgänger fuhr auf Bahnschienen. Die Neuanschaffung wurde auf höher gelegene Doppel-T-Träger (System Baljer & Zembrod) gestellt. Im selben Zug verdoppelte man die Gleislänge. Dadurch entstand mehr zugänglicher Lagerplatz neben den Schienen, die eine Spurbreite von 3 m aufweisen. Der RUW fahre darauf schneller und ruhiger, wie Holtmeyer bemerkt. Jährlich etwa 90.000 fm stellt die Maschine schnell und zuverlässig für die Bearbeitung bereit. „Mit dem 24/7-Service fühlen wir uns zuverlässig betreut“, ergänzt Holtmeyer.Kraftvolles Duo
Stefan Holtmeyer kann dank der Investition seine Kunden noch schneller mit Bauholz und anderen Produkten versorgen © Dinah Urban
Der endlos drehbare Ladekran punktet mit einer Reichweite von 15,55 m. Bei 15 m ohne Greifer trägt er Ladungen von bis zu 2300 kg Gewicht. Für einen reibungsarmen Betrieb sorgt die automatische Zentralschmierung.
Heinrich Holtmeyer & Sohn
Gründung: 1921 als Mühle mit angegliederter SägeStandort: Ottersberg/DE
Inhaber: Gerhard und Stefan Holtmeyer
Mitarbeiter: 36
Sortiment: Bauholz, Hobelware, Verpackungsholz, Sägenebenprodukte
Einschnitt: 90.000 fm/J