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Die Nachschnittsäge des Typs HR 500 kann bei Bedarf auf sechs Sägeköpfe erweitert werden © Günther Jauk

GMK Holzverarbeitung

Immer wieder gut

Ein Artikel von Günther Jauk | 28.10.2024 - 14:33
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Gernot Kummer (re.) und sein Geschäftspartner Marcel Zuber setzen seit Jahren auf Sägen von Wood-Mizer © Günther Jauk

Über viele Jahre hinweg war Gernot Kummer ein Agent, der Schnittholz nach Italien vermittelte. Dabei fielen dem Steirer bei seinen zahlreichen Sägewerksbesuchen in ganz Österreich immer wieder bestimmte Sortimente ins Auge, für welche die Unternehmen kaum Verwendung hatten und somit zu erschwinglichen Preisen verkauften. Zusammen mit zwei Partnern begann Kummer, KVH-Ausschuss, Ausschussware für den US-Markt und ähnliche Produkte zu kaufen und daraus gefragte Produkte herzustellen.

Was anfangs als Zubrot zur Schnittholzvermittlung gedacht war, etablierte sich rasch zu einem Vollzeitjob, der mittlerweile sein wichtigstes Standbein ist: „Aufgrund unserer guten Auftragslage und des schwächer gewordenen Italiengeschäfts betreue ich nur noch wenige ausgewählte Kunden in Italien und kümmere mich hauptsächlich um die Holzverarbeitung.“

Gemeinsam mit Marcel Zuber produziert Kummer ebenso für regionale wie auch internationale Kunden. „Eine Zeit lang haben wir viele Latten für die Levante geschnitten. Heute liegt der Fokus eher auf Verpackungsware für lokale Unternehmen sowie auf Spezialprodukten“, berichtet Kummer und nennt maßgeschneiderte, große Kabeltrommeln für einen italienischen Anbieter als Beispiel. Darüber hinaus produziert GMK mit dem Baumwächter einen rein hölzernen Fegeschutz für Lärche, Kiefer, Douglasie und Laubholzheister – Stückzahl 30.000 bis 40.000 pro Jahr.

Solide Lösungen

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Gleich hinter der Bandsäge besäumt ein EG250 das Holz © Günther Jauk

Beim Maschinenpark setzt Kummer in erster Linie auf Anlagen von Wood-Mizer. „Die waren mir immer schon ein Begriff und nach meiner ersten Kontaktaufnahme sind wir ebenso rasch wie gut zusammengekommen“, erinnert sich Kummer an den ersten Kontakt vor acht Jahren. Damals investierte man in eine Nachschnittsäge des Typs HR500 und eine Besäum- und Mehrblattkreissäge des Typs EG300. Die HR500 entwickelte Wood-Mizer als preisgünstige Nachschnittsäge, die mit dem Unternehmen mitwächst. Während das bei GMK installierte Basismodell über zwei Sägeköpfe verfügt, können bei Bedarf bis zu vier weitere Köpfe nachgerüstet werden.

Der EG300 kombiniert die Eigenschaften eines Doppelbesäumers und einer Mehrblattkreissäge. Als Besäumer ist der EG300 mit zwei Sägeblättern ausgestattet. Ein Blatt ist fest montiert, das andere lässt sich durch die elektrische Breitenverstellung auf das gewünschte Maß einstellen. Um als Mehrblattkreissäge zu fungieren, kann der EG300 mit bis zu fünf Sägeblättern ausgestattet werden. Vier der Blätter sind dabei fest montiert für Standardbreiten, das fünfte ist verstellbar.

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Die LT20-Blockbandsäge schafft Bloche mit bis zu 80 cm Durchmesser

© Günther Jauk

Für den Rundholzeinschnitt investierte GMK unlängst in eine stationäre Blockbandsäge des Typs LT20 samt Hydraulikpaket für bis zu 80 cm starke Bloche. Mit einem serienmäßigen Schnittstärkenrechner wird der Sägekopf dabei rasch und präzise auf den nächsten Schnitt eingestellt. Der Vorschub ist stufenlos elektrisch regelbar, zurück geht es mit fest eingestellter Geschwindigkeit. „Gleich wie beim Schnittholz sind wir auch beim Rundholzeinkauf auf eher minderwertige Sortimente spezialisiert, die wir dann zu möglichst hochwertigen Produkten verarbeiten“, erläutert Kummer, der gleich hinter der neuen Bandsäge einen Besäumer des Typs EG250 positionierte.

Als fünfte Wood-Mizer-Anlage betreibt GMK eine Nachschnittsäge des Typs HR110. Hier schätzt Kummer insbesondere die Flexibilität: „Die kleine Bandsäge ist super praktisch für Laufkundschaft. Wenn einer nur ein paar Hölzer benötigt, stelle ich die Maschine rasch ein und erledige, das sofort.“ In welche Maschine Kummer als Nächstes investieren wird, kann er noch nicht sagen. Fest steht jedoch: Die Zukunft hält noch einiges bereit, denn Wood-Mizer ist gerade dabei, Kooperationen auszubauen und sich mit diesem effizienten Maschinenpark noch stärker im Sägewerksmarkt zu positionieren. Gut möglich also, dass man künftig noch enger zusammenarbeiten wird.