Eine Brücke zwischen Wissenschaftlern und der Bevölkerung zu bauen, ist keine einfache Aufgabe. Die Holzforscher im Hamburger Stadtteil Lohbrügge fanden am 7. November einen Weg: Sie ließen die etwa 1000 Besucher, die während der Hamburger Nacht des Wissens ihren Weg zum Zentrum Holzwirtschaft und Thünen-Institut fanden, selbst bauen. Die gemäß Anleitung entstandenen Miniaturbrücken wurden einer Biegeprüfung unterzogen, was einen Wettbewerb auslöste. Es galt, das beste Verhältnis von Last zu Brückengewicht zu erreichen. Die beste Brücke hielt 122 kg bei einem Eigengewicht von 191,5 g. Gleich nebenan galt es, sich bunte Spanplatten selbst zu pressen.
Martin Nopens und Jürgen Odermatt (v. li.) heizten den Besuchern der Nacht des Wissens in Hamburg ein © Dinah Urban
Vorträge, Filme und Mitmach-Aktionen informierten über Förstervorurteile, CO2-Speicherung und die Holzverwendung in Deutschland. Die eindrucksvollen Diagramme der „Wood Flow Analysis“, die Univ.-Prof. Udo Mantau vorstellte, ließen erahnen, welche Datenmengen und welches Fachwissen für deren Erstellung nötig sind.
Begehrte Absolventen
Im Vorfeld der Nacht des Wissens erhielten die Absolventen des Studiengangs Holzwirtschaft in feierlichem Rahmen ihre Zeugnisse. Univ.-Prof. Michael Köhl ging in seiner Eröffnungsrede des Tags der Holzwirtschaft insbesondere auf die Bachelorabsolventen ein. Er wies auf die Chancen hin, welche die neue Abschlussform mit sich bringe. Nach drei Jahren könne ein Bachelor der Holzwirtschaft meist sofort in den Beruf einsteigen, wenn er möchte. Alternativ können die Absolventen ihr Holzwissen in weiteren zwei Jahren vertiefen oder ihrer Ausbildung mit einem anderen Masterstudiengang noch eine individuelle Note geben.Der BDH-Vorstand, bestehend aus Martin Nopens (li.), Peter Horchler und Dinah Urban (1. u. 2. v. re.), mit zwei glücklichen Preisträgern: Anna Bogun und Prem Raj Neupane © Bernhard Kenter
Im Anschluss nutzten die stolzen Angehörigen der Absolventen die Gelegenheit, die Ausbildungsstätte ihrer Lieben zu begutachten.