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Greenpeace-Protestaktion am 10. April vor einem Ikea Einrichtungshaus in Stockholm/SE. © Jana Eriksson / Greenpeace

Rumänien

Greenpeace: Ikea verwendet Holz aus rumänischen Naturschutzwäldern

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 11.04.2024 - 12:17
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Die Umweltschutzorganisation Greenpeace wirft Ikea vor, an der Abholzung von Wäldern in Rumänien beteiligt zu sein © Greenpeace 

Eine aktuelle Recherche der Umweltorganisation Greenpeace („Assemble the truth: Old-growth forest destruction in the Romanian Carpathians“) zeige, dass sieben Hersteller, die im Auftrag von Ikea unter anderem Ingolf-Stühle oder Sniglar-Babybetten produzieren, „mit der Zerstörung von Wäldern mit hohem Naturschutzwert in Verbindung gebracht werden“ könnten, erklärt Greenpeace in einer Presseaussendung.

Das das Holz aus illegalem Holzeinschlag kommt, konnte von Greenpeace aber nicht festgestellt werden. „Nur weil der Einschlag legal ist, sei er deswegen nicht gleich auch nachhaltig“, wird kritisiert. Greenpeace fordert dass „die Politik handelt und schützenswerte Wälder auch effektiv und nicht nur auf dem Papier vor großflächigen Einschlag und Zerstörung schützt", betont Christine Gebeneter von Greenpeace in Zentral- und Osteuropa gegenüber der Holzkurier-Redaktion.

Das Greenpeace-Untersuchungsteam verfolgte die Lieferkette des Holzes von den Einschlagsgenehmigungen über Satellitenbilder von Abholzungsstandorten in den rumänischen Wäldern über Lagerplätze und Möbelhersteller bis in die Regale der Ikea-Einrichtungshäuser, heißt es weiter. 

Ikea nehme die Vorwürfe sehr ernst, berichtet unter anderem geo.de. „Illegales Holz und verantwortungslose Forstwirtschaftspraktiken haben in der Ikea-Wertschöpfungskette keinen Platz“, bekräftigt Ikea. „Jedem Hinweis darauf gehen wir sofort nach. Wenn wir Unregelmäßigkeiten entdecken, ergreifen wir sofort Maßnahmen, einschließlich der Beendigung der Geschäftsbeziehungen.“