Ante-Gruppe

Kurzarbeit bei Ante Holz: „zu wenig Holz”

Ein Artikel von Philipp Matzku | 15.01.2025 - 11:43

„Die Kurzarbeit betrifft hauptsächlich den Rundholzplatz und das Sägewerk. Die Weiterverarbeitung sowie das Pelletswerk bleiben voll ausgelastet“, erklärt Jörn Kimmich, Geschäftsführer der Ante-Gruppe, gegenüber dem Holzkurier. Die Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen hätten heuer ihre Liefermengen im Vergleich zu den Vorjahren in den vergangenen Wochen und Monaten „um bis zur Hälfte reduziert“. „Das ist für den Standort Rottleberode definitiv zu wenig“, wird Kimmich in der Mitteldeutschen Zeitung vom 15. Januar zitiert. „Die Länder beobachten die Schadholzsituation und sind daher sehr zurückhaltend beim Einschlag“, betont er.

Die Rohware für die Weiterverarbeitung in Rottleberode werde vorerst aus dem Werk in Rötenbach im Schwarzwald geliefert. Kimmich erläutert in der Mitteldeutschen Zeitung, „dass der Betrieb derzeit jede Nadelholzart aufnimmt. Es wird überlegt, die Frachtzonen zu erweitern und den Bahntransport auszubauen“.

Ante Holz plant, die Kurzarbeit im Bereich des Rundholzplatzes und des Sägewerks bis Ende April aufrechtzuerhalten. Sollte sich die Rundholzversorgung verbessern, könne das gesamte Werk schnell wieder vollständig hochgefahren werden. Die betroffenen Mitarbeiter sollen ab Februar ein Drittel weniger arbeiten, wobei man sie nach Möglichkeit in anderen Bereichen des Standorts oder in anderen Werken einsetzen möchte.