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Gemeinsamer Vertrieb soll aufgebaut werden: August Fürlinger, Hans Stadler sen. und Hans Stadler jun. (v. li.) © Dr. Johanna Kanzian

Kleinpelletieranlagen

Ein Artikel von Dr. Johanna Kanzian | 25.02.2009 - 08:03
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Pelletieranlage in Weißkirchen: verschiedene Rohmaterialien können getestet werden © Neuhauser Holztechnik

Durch unsere Verarbeitung von gefrästen Rundhölzern haben wir uns schon seit längerem Gedanken gemacht, wie man das anfallende Restholz effizient weiterverarbeiten und vermarkten kann”, berichtet Fürlinger von seinen bisherigen Erfahrungen.

Verschiedene Leistungen

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Gemeinsamer Vertrieb soll aufgebaut werden: August Fürlinger, Hans Stadler sen. und Hans Stadler jun. (v. li.) © Dr. Johanna Kanzian

„Das Pelletieren ist ja eine eigene Wissenschaft. Vor drei Jahren haben wir uns in Finnland solche Anlagen angeschaut, dortige Ideen aufgegriffen und diese weiterentwickelt”, erläutert der Geschäftsführer anlässlich eines Holzkurier-Betriebsbesuchs. Anlagengrößen mit Leistungen von 150, 500, 1000, 1500 und 2000 kg/h sind erhältlich.

Schlüsselfertige Anlagen

„Der Vorteil ist, dass wir ein schlüsselfertiges Konzept anbieten können - von der Trocknung über die Lagerung, Hammermühle, Pelletierung, Kühlung bis hin zur Absackanlage. Interessenten können in Weißkirchen eine Anlage besichtigen”, meint Fürlinger. Es gibt auch die Möglichkeit, auf dieser Versuchspelletierung verschiedene Materialien zu testen, ob sie für eine Verarbeitung geeignet sind. „Wir haben bereits viele verschiedene Produkte, zum Beispiel Sägerestholz, Heu oder Rückstände von Biogasanlagen, erprobt”, so der Geschäftsführer.
Für die Vermarktung der Pelletieranlagen arbeitet man eng mit der Holzagentur Stadler zusammen. Gemeinsam will man den Markt aufbauen.

Installierte Anlagen

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Anlage mit einer Leistung von 500 kg/h wurde unter anderem zu einem Tiroler Forstbetrieb geliefert © Neuhauser Holztechnik

„Unter anderem hat ein Tiroler Forstbetrieb eine Pelletierung von uns im Einsatz”, erläutert Fürlinger. Diese ist auf die Gesamtstammverwertung von minderen Holzqualitäten ausgelegt. Die Leistung liegt bei 500 kg/h. „Der Forstbetrieb erhält dadurch eine höhere Wertschöpfung”, berichtet der Fachmann.
Auch das bayerische Sägewerk Lutz setzt auf die Verwertung von Spänen, Hackgut und Käferholz, weiß Fürlinger. Die Ware wird in Bigbags abgepackt und ausschließlich in der Region verkauft. „Das Sägewerk konnte somit ein zweites Standbein etablieren”, informiert man.
Das Fürlinger-Produktprogramm wird durch Rundholz- und Zapfenfräsanlagen, Langsamläufer und Brikettierpressen komplettiert.

Neuhauser Holztechnik

Gegründet: 1996
Geschäftsführer: August Fürlinger
Anlagengröße: 150, 500, 1000, 1500 und 2000 kg/h
Material: Sägerestholz, Gesamtstammverwertung, Durchforstungsmaterial, Schlägerungsrückstände, Stroh, Heu, Elefantengras, Raps- und Maisstroh, Getreide, Wirtschaftsdünger aus der Tierhaltung, Rückstände aus Biogasanlagen
Anlagenvertrieb: gemeinsam mit der Holzagentur Stadler