Stoffliche Nutzung von Lignin

Ein Artikel von Johanna Schnaubelt (für Timber-Online bearbeitet) | 16.11.2009 - 14:40
Unter dem Begriff der Bioraffinerie werden massive Anstrengungen unternommen, integrierte Systeme für die chemisch-technische Nutzung von Biomasse zu generieren. So beschreibt auch der Aktionsplan der deutschen Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe die Bioraffinerien als eines der wesentlichen zu entwickelnden Handlungsfelder.
Die Lignocellulose-Bioraffinerie, die Auftrennung und separate Verwertung verholzter Biomasse, zählt zu den aussichtsreichsten Ansätzen. Es werden bereits erhebliche Mengen an Ligninsulfonaten aus der Papierproduktion höher veredelt.
Für die Umsetzung der momentanen Forschungsansätze, die auf die Gewinnung aller Hauptbestandteile Cellulose, Hemicellulose und Lignin fokussieren, ist die stoffliche und somit wertschöpfende Ligninverwendung aus ökonomischen Gründen unerlässlich. Zahlreiche Hemmnisse und eine unzureichende technische Entwicklung der Ligninkonversion und Ligninmodifikation stehen dem gegenüber.

Information:

www.nachwachsende-rohstoffe.de