Biomasse-Heizkraftwerk Wittgenstein von RWE, Essen/DE: 25MW Leistung, Rauchgasreinigung über Multizyklon und Trocken-Elektrofilter auf garantierte 20mg/Nm3 © Scheuch
Das Programm umfasst Fliehkraftabscheider als Funken- und Rotationsabscheider sowie Tangential- und Axial-Zyklonanlagen als Vorabscheider. Des Weiteren stehen Trocken-Elektrofilter für Abscheidegrade bis 10mg/Nm3 trockener Gase und Stäube zur Auswahl. Gewebefilter, die als Impuls- oder EMC-Schlauchfilter (patentiert) ausgeführt sind, garantieren die Feinstaub-Abscheidung bis zu Werten kleiner 3mg/Nm3.
Eigenentwickelte, patentierte Sorptionsverfahren in Verbindung mit Gewebefilteranlagen kommen bei der Reinigung saurer Schadgase, wie SO, HCI oder HF sowie anderer gasförmiger Stoffe (Schwermetalle, Dioxine und Furane) zum Einsatz. „Mit diesem Leistungsspektrum können wir die spezifisch benötigten Rauchgasreinigungs-Verfahren für Kesselleistungen von 200kW bis 200MW abdecken“, bringt es Kendler auf den Punkt.
Folgende Unternehmen haben vor Kurzem Scheuch mit der Ausführung der Rauchgasreinigung nach Verbrennungsprozessen betraut: AE&E AG, Raab, Bertsch Schweiz AG, Altenrhein/CH, Borsig Boiler Systems, Hamburg/DE, Richard Kablitz & Mitthof, Lauda-Königshofen/DE, Kraftanlagen München, München/DE, Vyncke NV, Harelbeke/BE, Weiss, Dillenburg/DE und andere. Vier Biomasse-Heizkraftwerke mit 12, 23,5, 27 und 42MW Feuerungswärmeleistung in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und in der Schweiz werden unter anderem von Scheuch-Rauchgasreinigungs-Systemen entstaubt. „Das gleiche gilt bei weiteren Heizkraftwerk-Projekten in Deutschland“, führt Kendler aus. Diese Anlagen liegen im Leistungsbereich von 19, 21 und 168MW.
Mit seinen patentierten Systemen ERCS (Energy Recovery & Cleaning System) bietet Scheuch seit Mitte der 1990er-Jahre Verfahren zur Wärmeauskopplung der im Rauchgas enthaltenen thermischen Energie von Feuerungsanlagen (Kesselleistung bis 100MW) an (s. Link Effizientes Absaugsystem).
„Diese zurückgewonnene Wärme kann dem Betreiber gewinnbringend zur Verfügung gestellt werden, beispielsweise zur Effizienzsteigerung der Fern- und Nahwärmenetze, als Prozesswärme (Dampf- beziehungsweise ORC-Prozesse), zur Trocknung von Spänen, Schnittholz oder Brennstoffen sowie auch zur Entschwadung der Wasserdampf-Fahne am Kaminaustritt“, konkretisiert der Geschäftsführer abschließend.