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Andritz headquarters in Graz © Croce & Wir

US-Unternehmen klagt Andritz auf Schadenersatz

Ein Artikel von DI Johanna Schnaubelt (für Timber-Online bearbeitet) | 19.10.2011 - 14:39
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Andritz headquarters in Graz © Croce & Wir

Der börsennotierte Grazer Anlagenbauer Andritz wird von dem US-Unternehmen Ovalstrapping mit Sitz im Staat Washington verklagt, berichtet man auf derstandard.at. Ovalstrapping wirft Andritz vor, bei seinen Maschinen für die Zellstoff- und Papierindustrie abgekupfert zu haben. Die Amerikaner fordern mindestens 25 Mio. US-$ (18,3 Mio. €) Schadenersatz, heißt es.
Ovalstrapping verfügt laut eigenen Angaben bei Maschinen zum Binden von Zelluloseballen mit Draht über eine "innovative Methode". Das Unternehmen lieferte diese Maschinen auch in von Andritz errichte Zellulosewerke.
2009 haben die Grazer bekannt gegeben, eigene Bindemaschinen einzusetzen. Andritz betonte, dass es keinerlei vertrauliche Informationen des US-Maschinenproduzenten verwendet habe. Die Bindemaschinen seien mithilfe eines Subunternehmers entwickelt worden. Somit sieht Andritz die Klage für ungerechtfertigt. Das österreichische Unternehmen hat ein Schiedsgerichtverfahren zur Klärung des Sachverhaltes eingeleitet.