Das in Pfaffenhofen a.d. Ilm/DE ansässige Unternehmen bedient ein breites Themenspektrum. Stephan Kelbsch, Bereichsleiter erneuerbare Energien und Fördermittel, und Olaf Barck, Vertriebsleiter, führen im Holzkurier-Gespräch näher aus: „Von Energie-Audits und Netzanschlussoptimierungen bis hin zur Planung und Inbetriebnahme von Kraftwerken bieten wir heute unseren Kunden vieles an.“ Die richtige Vorgehensweise bei der Beantragung von Fördermitteln erfordert unter den oftmals nachträglich angepassten, energierechtlichen Rahmenbedingungen, wie beim Erneuerbare-Energien-
Gesetz 2017 (EEG), eine fundierte Beratung. Die eta Energieberatung beschäftigt aufgrund dessen einen eigenen Jurist. Das 25-köpfige Team ist dabei europaweit tätig. So liegt beispielsweise auch in Österreich eine Zulassung für ein Ingenieurbüro im Fachgebiet Elektro- und Energietechnik vor. Ein Schwerpunkt des Unternehmens sind seit der Gründung die erneuerbaren Energien, vor allem die Holzindustrien und Biomasse-Heizkraftwerke.
Zukunftsbranche CO2-Neutralität
In den 22 Jahren seit der Gründung des Unternehmens wurden viele Projekte durchgeführt. Ein aktuelles war die Umsetzung einer innovativen und deshalb vom Umweltministerium geförderten Abwärmenutzung des Heizkraftwerkes von Swiss Krono in Heiligengrabe/DE. Die bei dem Projekt erschlossene Abwärme betrug 8 MW, welche jetzt, angehoben auf 12 MW, für die Trocknungsanlage der OSB-Produktion zur Verfügung steht. Dabei umfasste das Auftragsspektrum die Gesamtkonzeptionierung, Fördermittelbeantragung und Begleitung der Abwicklung, die Ausschreibung und Vergabe der Systemkomponenten sowie die Begleitung der Montage und Inbetriebnahme inklusive des Messkonzeptes und der Optimierung.
Auf dem Programm stehen ebenfalls Gesamtkonzepte, wie das ORC-Holzheizkraftwerk (HHKW) in Horn-Bad Meinberg/DE. Neben dem Genehmigungsverfahren führte die eta Energieberatung die Ausschreibung und Vergabe der Systemkomponenten durch. In Betrieb ist das HHKW in der Lage, 3,2 MW elektrische – zuzüglich der Eigenstromversorgung in Höhe von 0,6 MW – und bis zu 18 MW thermische Energie zu erzeugen. Die Stadtwerke Detmold betreiben in Zusammenarbeit mit Senne Energie das HHKW. Matthias Wallner, Prokurist des Kraftwerks, war vor allem von der Umsetzung überzeugt: „Die Praxiserfahrung, welche die eta Energieberatung mitbrachte, war eine wertvolle Komponente und half mit, das Projekt zu realisieren.“
Das EEG 2017
Im Zuge des EEG 2017 sieht Kelbsch noch viele Änderungen auf bestehende Biomasse-HKW zukommen: „Neben Schließungen einiger Anlagen gibt es vor allem hinsichtlich der anzupassenden Gesamtkonzeptionierung Nachholbedarf. Große Themenschwerpunkte sind mit Sicherheit die Ausschreibungsanforderungen, der technische Zustand der Anlagen, die Wärmenutzung und die genehmigungsrechtliche Basis der bisher betriebenen HKW.“ Im vergangenen Jahr wurden unter Einbeziehung der eta Energieberatung zwei Anlagen erfolgreich an das neue Gesetz angepasst.