Unterstützt wird dieser Prozess von zehn Zerkleinerern von Untha, Kuchl. Am Tiroler Standort in Jenbach wird das anfallende Restholz im Sinne des Zero-Waste-Ansatzes vollständig verwertet. Dort zerkleinern die Untha-Hacker das Holz gleichmäßig und die daraus entstandene Biomasse wird zu Biobrennstoffen und Ökostrom weiterverarbeitet. In Jenbach fallen täglich rund 100 m3 Restholz an. Um dieses sinnvoll weiterverarbeiten zu können, muss es zunächst zerkleinert werden. Dafür stehen zehn Schredder von Untha zur Verfügung: darunter einmal das Modell LR1000 und neun RS30-Modelle.
Der Untha LR1000 zeichnet sich durch besonders hohe Durchsatzleistung, zuverlässige Zerkleinerung großer Holzmengen und den breiten Trichter aus – dieser sei optimal für die Beschickung mit einem Radlader, betont man seitens Untha.
Das Schneidwerkzeug mit spezieller Messergeometrie sorgt für eine energieeffiziente Zerkleinerung. Wird drei Minuten lang kein Material zugeführt, schaltet sich der Motor automatisch ab und spart dadurch Strom. Der 1-Wellen-Zerkleinerer eignet sich hervorragend für den Dauerbetrieb. Die 4-Wellen-Zerkleinerer der RS-Reihe sind robust und kompakt konstruiert. Sie eignen sich für die Zerkleinerung unterschiedlicher Materialien. Die langsam laufenden Hacker sind besonders störstoffunempfindlich und wartungsarm. Die niedrige Drehzahl der Schneidwellen sorgt für eine geringe Lärm- und Staubbelastung.
Das zerkleinerte Restholz wird über eine Absaugung in Silos transportiert. Ein Teil davon dient anschließend als Energieträger für Betriebsgebäude, Produktionshallen und Trockenkammern. Der Rest wird zu Pellets verarbeitet.
Die Zerkleinerung der Restabschnitte findet zeitgleich mit dem laufenden Produktionsbetrieb statt. Binderholz nutzt bereits seit Jahren Holzzerkleinerer von Untha. Die kompakten Hacker der RS30-Reihe sind direkt in die Produktionslinien integriert und laufen im 24-h-Betrieb. Die entstehenden Holzreste fallen von oben in den Trichter des Hackers und werden sofort zerkleinert. Der größere Schredder steht im Freien in einer Grube, nur der Trichter ragt heraus. Dadurch kann der Zerkleinerer einfacher mit einem Radlader oder über ein Förderband mit den Holzresten beschickt werden. Die Anforderungen bei Binderholz an einen neuen Hacker waren unter anderem eine hohe Durchsatzleistung, automatische Beschickung und wenig Lärmbelastung.
„Der Großteil des Restholzes wird draußen zerkleinert, daher war eine möglichst geringe Geräuschentwicklung ein wichtiges Kriterium für uns. Gleichzeitig sollte der Hacker möglichst schnell große Mengen an Restholz verarbeiten können. Diese Kombination schaffen nicht viele Schredder. Aber dieser Hacker erfüllt alle Anforderungen“, erzählt Martin Mair, Abteilungsleiter Werk 1 bei Binderholz.
Die schnelle Verfügbarkeit von Verschleiß- und Ersatzteilen war ein wichtiges Kriterium. Binderholz erledigt alle anfallenden Reparaturen und Anpassungen selbst. Die Bestellung notwendiger Teile läuft direkt über das Untha Service Competence Center. „Untha bietet neben zuverlässigen Maschinen auch unkomplizierten Service – ein kurzer Anruf oder eine E-Mail genügen und schon sind die Teile auf dem Weg zu uns“, fasst Mair die Kaufentscheidung zusammen.