In den ersten sechs Monaten importierte Deutschland 170.000 t Pellets. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden noch 246.000 t eingeführt. Mit Ausnahme von Frankreich (6.400 t, +754%) und China (4.700 t, +2020%) kam es bei den Top 10-Destinationen zu Rückgängen aus allen Ländern. Aus Belgien wurden 20.700 t (–38%), aus Polen 18.800 t (–36%) und aus der Ukraine 10.600 t (–31%) eingeführt. Den stärksten prozentualen Rückgang bei den Pelletslieferungen verzeichnete Destatis bei der Menge aus Tschechien mit 5.800 t, was einem Rückgang um 73% im Vergleich zum Vorjahr (21.600 t) entspricht.
Aus den USA, bis Mai mit 38.600 t noch Hauptlieferant, kamen im Juni keine weiteren Lieferungen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (58.900 t) importierte Deutschland heuer um 34% weniger. Aus Dänemark kommen monatlich recht konstant 7.000 bis 8.000 t Presslinge. Von Januar bis Juni lagen die Einfuhren des nördlichen Nachbarn bei 45.500 t, was einen Rückgang um 14% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 (52.900 t) darstellt.
Aus Frankreich wurden seit 2009 entweder Kleinstmengen, wie 749 t im Vorjahr, oder geringe vierstellige Mengen, wie beispielsweise 2730 t im Jahr 2020, geliefert, wie aus den Daten des Datacube hervorgeht. Die Rekordliefermenge stammt aus dem Jahr 2013, als in den ersten sechs Monaten 17.700 t geliefert wurden.
Die rückläufigen Liefermengen aus Tschechien (2023: 21.600 t; 2022: 21.500 t) könnten möglicherweise mit der weitgehend abgeschlossenen Schadholzaufarbeitung zusammenhängen. Im Regelfall lagen die Pelletslieferungen von Januar bis Juni aus Tschechien seit 2009 immer zwischen 5.000 und 8.000 t.
Praktisch neu sind die Einfuhren aus China, auch wenn die Menge mit 4700 t im ersten Halbjahr noch überschaubar ist. In vielen Jahren wurden überhaupt keine Pellets aus China nach Deutschland importiert.
Die detaillierte Entwicklung der deutschen Pelletsimporte finden Sie, wie immer, im Datacube in der Rubrik Außenhandel.
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