Die Wurzeln des Unternehmens lassen sich mit zahllosen anderen Sägewerken in Deutschland vergleichen, hinsichtlich der aktuelle Ausrichtung ist man aber sehr wohl einzigartig - die Rede ist von Schilling Holzverarbeitung im oberschwäbischen Schwendi.
Die hölzerne Geschichte des Hauses Schilling begann 1824 mit der Übernahme eines kleinen Sägewerkes. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft ab 1898 war nichts ungewöhnliches, ebenso wenig die beiden Großbrände, die 1918 und 1992, welche die Produktion zerstörten.Sägewerk ade. Mit dem jüngsten Brand wurde die Schiene dann endgültig in Richtung Weiterverarbeitung gelegt - und man begann konsequent einen eigenen Weg zu gehen. Während andere Sägewerke nach den Stürmen 1990 ihre Einschnittkapazitäten vergrößerten, setzten die Schillings - damals mit Adolf Schilling an der Spitze - auf Leimholzprodukte.
An die 30 Mio. DM wurden investiert, um in Schwendi einen entsprechenden Trocknungskomplex, zwei Produktionsanlagen und Lagerhallen zu schaffen.
Die hölzerne Geschichte des Hauses Schilling begann 1824 mit der Übernahme eines kleinen Sägewerkes. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft ab 1898 war nichts ungewöhnliches, ebenso wenig die beiden Großbrände, die 1918 und 1992, welche die Produktion zerstörten.Sägewerk ade. Mit dem jüngsten Brand wurde die Schiene dann endgültig in Richtung Weiterverarbeitung gelegt - und man begann konsequent einen eigenen Weg zu gehen. Während andere Sägewerke nach den Stürmen 1990 ihre Einschnittkapazitäten vergrößerten, setzten die Schillings - damals mit Adolf Schilling an der Spitze - auf Leimholzprodukte.
An die 30 Mio. DM wurden investiert, um in Schwendi einen entsprechenden Trocknungskomplex, zwei Produktionsanlagen und Lagerhallen zu schaffen.
Schilling-Facts
Umsatz: 12 Mio. DM/J
Mitarbeiter: 45
Produkte: Holzblocktafeln, Wand- und Deckenelemente, Regalböden, Massivholzplatten, System-Dachverlegeplatten, Gerüstbohlen, Schalungsplatten, Sonderanfertigungen
Umsatz: 12 Mio. DM/J
Mitarbeiter: 45
Produkte: Holzblocktafeln, Wand- und Deckenelemente, Regalböden, Massivholzplatten, System-Dachverlegeplatten, Gerüstbohlen, Schalungsplatten, Sonderanfertigungen
in den Neunzigerjahren wurde durch eine Investition von knapp 210 Mio. S ein modernes Leimholzwerk geschaffen © Schilling
Weitere Produkte für den Schalungs- und Gerüstbereich waren schon damals und sind noch heute eng mit dem Namen Schilling verbunden.
Aktuell bietet man neben den klassischen Schalungsplatten auch noch System-Verlegeplatten für Zimmereien und Holzblocktafeln für den modernen Holzhausbau an.
Neuartiges Bausystem. Im Holzhausbau sieht man ein wesentliches Potenzial für die weitere Unternehmensentwicklung - derzeit ist man noch am „Feintuning”, doch soll in den nächsten Monaten ein neues Bausystem auf den Markt kommen.
„Sowohl von der Anwendung als auch von der Konzeption her werden wir uns von allen anderen Anbietern unterscheiden”, umschreibt Johannes Schilling jun. ein Projekt, das in den nächsten Jahren dem Unternehmen eine gänzlich neue Produktschiene bieten soll.
„Die Reduktion auf das Wesentliche” (Schilling jun.) soll etwa jungen Familien ein preiswertes Wohnen ermöglichen. Doch sei das mögliche Kundenspektrum noch wesentlich breiter, das hat man während der dreijährigen Entwicklungszeit herausgefunden. Schilling wird beim Bausystem als reiner Produzent auftreten.
Die Kapazitäten für die Produktion von mehreren hundert Häusern ist in Schwendi - auch unter Organisation weiterer Schichten - vorhanden.
„Sowohl von der Anwendung als auch von der Konzeption her werden wir uns von allen anderen Anbietern unterscheiden”, umschreibt Johannes Schilling jun. ein Projekt, das in den nächsten Jahren dem Unternehmen eine gänzlich neue Produktschiene bieten soll.
„Die Reduktion auf das Wesentliche” (Schilling jun.) soll etwa jungen Familien ein preiswertes Wohnen ermöglichen. Doch sei das mögliche Kundenspektrum noch wesentlich breiter, das hat man während der dreijährigen Entwicklungszeit herausgefunden. Schilling wird beim Bausystem als reiner Produzent auftreten.
Die Kapazitäten für die Produktion von mehreren hundert Häusern ist in Schwendi - auch unter Organisation weiterer Schichten - vorhanden.
Entspricht dem aktuellen Stand der Technik die Fertigungsstraße der Schalplattenproduktion © Schilling
„Hier bieten wir ja insgesamt bereits interessante Produkte”, erläutert Schilling jun. „Wir liefern Vieles - vom Keller bis zum Dach: Vollholzschalungssysteme für Keller- und Deckenschalungen, mit Wand- und Deckenelementen in Leimholztechnik für die Hausindustrie, mit Holzgerüstbelägen für Arbeiten an Fassaden und nicht zuletzt mit Dachverlegeplatten, die eine effiziente Alternative zu gewöhnlichem Rauspund darstellen. Natürlich gibt es diese mit Nut- und Federverbindungen.”
Die Wand- und Deckenelemente, die man schon bisher fertigte, bietet Schilling in den Formaten 70 cm Breite, 8 cm Stärke und bis 3 m Länge an. Entwickelt wurde vom Unternehmen auch ein eigenes Regallagersystem, das speziell in Großmärkten, Industrie und Baugewerbe Anwendung findet. Ein weiteres Einsatzgebiet wäre der DIY-Bereich. Lieferbar ist das System in Stärken von 18 bis 80 mm, 250 bis 750 mm Breite und bis 3 m Länge.
Kernkompetenz Platte. Die Kernkompetenz besitzt die Schilling Holzverarbeitung aber insbesondere bei den Schalungsplatten. Das Vollholzschalsystem bietet man mit den Eigenschaften: wasser- und betonalkalifest verleimt, vierseitig gehobelt, mit Kantenschutz C- und E-Profil, in Entschalungsmittel getränkt, 2 cm stark, in Breiten von 25 bis 50 cm und Längen von 75 bis 300 cm an.
Ein Produkt der ersten Stunde stellen auch die Gerüstbohlen dar. Hier konnte man führende deutsche Gerüsthersteller als Kunden gewinnen. Für sie wurden laut Schilling jun. angepasste Fertigungsverfahren eingeführt, auch die Materialauswahl der Gerüstbeläge orientiert sich an individuellen Bedürfnissen.Universal- und Systembohlen. Neben Lösungen für Systemgerüste finden insbesondere auch kostengünstigere Bohlen bei Handwerkern und Gerüstbaufirmen zunehmende Akzep- tanz. „Sie werden nach den gleichen strengen Kriterien hergestellt wie die System-Bohlen”, versichert Schilling jun. Auch Spezialmaße sind auf Anfrage lieferbar.
Die technischen Anlagen in Schwendi erlauben auch Sonderanfertigungen, die man auf Kundenwunsch produzieren kann.
Ein Produkt der ersten Stunde stellen auch die Gerüstbohlen dar. Hier konnte man führende deutsche Gerüsthersteller als Kunden gewinnen. Für sie wurden laut Schilling jun. angepasste Fertigungsverfahren eingeführt, auch die Materialauswahl der Gerüstbeläge orientiert sich an individuellen Bedürfnissen.Universal- und Systembohlen. Neben Lösungen für Systemgerüste finden insbesondere auch kostengünstigere Bohlen bei Handwerkern und Gerüstbaufirmen zunehmende Akzep- tanz. „Sie werden nach den gleichen strengen Kriterien hergestellt wie die System-Bohlen”, versichert Schilling jun. Auch Spezialmaße sind auf Anfrage lieferbar.
Die technischen Anlagen in Schwendi erlauben auch Sonderanfertigungen, die man auf Kundenwunsch produzieren kann.
ISO, DIN und Leimgenehmigung. Seit 1995 ist das Unternehmen entsprechend den Kriterien von EN ISO 9002 zertifiziert. „Ein funktionierendes Qualitätsmanagement ist heutzutage unverzichtbar”, erläutert Schilling jun. diesen Schritt.
So hat man bereits sehr früh auf die maschinelle Festigkeitssortierung der Schnittware gesetzt. Vor fünf Jahren wurde in Schwendi eine Grecon-Dimter-Anlage in die Produktion integriert, die nun die Sortierung entsprechend den Kriterien der DIN 4074 vornimmt.
Seit Jahren ist man außerdem im Besitz der Leimgenehmigung nach DIN 1052, überwacht von der FMPA, Stuttgart/D.
So hat man bereits sehr früh auf die maschinelle Festigkeitssortierung der Schnittware gesetzt. Vor fünf Jahren wurde in Schwendi eine Grecon-Dimter-Anlage in die Produktion integriert, die nun die Sortierung entsprechend den Kriterien der DIN 4074 vornimmt.
Seit Jahren ist man außerdem im Besitz der Leimgenehmigung nach DIN 1052, überwacht von der FMPA, Stuttgart/D.