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Das erste energieautarke Holzblockhaus © Honka

Ein Blockhaus

Ein Artikel von Administrator | 05.07.2001 - 00:00
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Das erste energieautarke Holzblockhaus © Honka

Das weltweit erste Passivhaus in massiver Holz-Blockbauweise wurde von Honka, Molbergen/D, realisiert. Ein neuer Blockbalken, ökologische Dämmstoffe und der Einsatz intelligenter Haustechnik ermöglichen ein energieautarkes Holzblockhaus.Zusammenarbeit mit WKI. Auf Basis der patentierten Honka-Blockhaustechnologie wurde ein Wohnkonzept entwickelt, mit dem alle Anforderungen vom Niedrigenergiehaus bis hin zum Passivhaus realisiert werden können - alles mit Holz und ohne zusätzliche Dampfsperren. Die Bauweise aus massivem Holz „Hon- ka-PROEnergy-System” wurde in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung WKI, Braunschweig/D, entwickelt, geprüft und zertifiziert.
Da hierbei auf Setzungsräume und komplizierte Anschlüsse verzichtet werden kann, sind der Architektur keine Grenzen gesetzt. Wintergärten, versetzte Dachflächen und offene Grundrissgestaltungen sind möglich.
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Im Schnitt zu sehen: die speziell entwickelten Blockbalken © Honka

Diffusionsoffene Wandkonstruktion. Außen wird der Blockbalken des Passivhauses mit einer Dämmschicht aus speziell behandelten Hobelspänen und einer Vorsatzschale aus hochwertigen Profilbohlen verkleidet. So entsteht ein Wandaufbau, der Dampfbremsen und Folien überflüssig macht. Das Ergebnis ist ein diffusionsoffener Wandaufbau mit allen Vorteilen einer massiven Holzkonstruktion, insbesondere für ein angenehmes Wohnklima. Eine Ansammlung von Kondenswasser innerhalb der Konstruktion ist so auszuschließen, während alle Anforderungen an die Luftdichtigkeit gewährleistet werden.Geringe Energieverluste. Der K-Wert der Außenwand liegt bei 0,18 W/m²K. Das Dach wird ebenfalls mit Holzfaserplatten und Hobelspänen gedämmt und erhält eine Dampfbremspappe für die Winddichtigkeit, somit ergibt sich ein K-Wert von 0,14 W/m²K. Die eingebauten 3-Schicht-Fenster weisen laut Hersteller einen K-Wert von 0,5 W/m²K auf.
Um die Lüftungswärmeverluste zu reduzieren, wurde in das Passivhaus eine Lüftungsanlage mit 90%-igem Wirkungsgrad installiert. Alle Maßnahmen sorgen für einen Jahresheizwärmebedarf von 15 kW/m², was umgerechnet 3 l Heizöl entspricht - Bereitstellung des Warmwassers für eine 5-köpfige Familie inklusive.Wärmepumpe statt Heizkessel. Der Blockhaushersteller empfiehlt eine Wärmepumpe für die Heizwassererwärmung und die Warmwasserbereitung: 5 bis 10 kW. Sie wird mit der Lüftungsanlage kombiniert. Dadurch werden Gaskessel, Therme sowie Gasanschluss und Schornstein überflüssig.
Da viele örtliche Energieversorger besonders günstige Stromtarife für Wärmepumpen anbieten, sind zusätzliche Einsparungen von etwa 30% möglich. Eine Fotovoltaikanlage, durch die der Strombedarf der Wärmepumpe gedeckt wird, komplettiert das Passivhaus. Auf diese Weise entsteht ein Haus, das zu 100% durch regenerative Energieträger geheizt wird.