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Die Panzerkette - unter diesem Namen wurde die eindrucksvolle Mitnehmer-Ketter der Kontizink auf der Ligna berühmt © Ledinek

Hochleistungs-Zinkenanlage

Ein Artikel von Administrator | 05.07.2001 - 00:00
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Die Panzerkette – unter diesem Namen wurde die eindrucksvolle Mitnehmer-Ketter der Kontizink auf der Ligna berühmt © Ledinek

Die erste von drei ausgelieferten Keilzinkenanlagen für 40 Zinkungen/min bei Einzelstückklemmung hat ihren Praxistest mit Bravur bestanden”, feiert Dipl.-Ing. Franc Hudina, Leiter des Ledinek-Vertriebsbüros in Bleiburg das Anlaufen der ersten Kontizink-Anlage bei Systemholz, Gaishorn am See.
Bis zu 40 Verbindungen pro Minute sollen bei Hölzern bis 90 mal 300 mm möglich sein.In Gaishorn lässt sich auch der Leistungsvergleich mit den üblichen Paketzinkenanlagen ziehen.Interesse für neuartiges Keilzinkensystem. „Schon auf der Ligna Ende Mai zeichnete sich ein starkes Kundeninteresse für diese neue Hochleistungs-Keilzinkentechnik ab. Auch eine kleinere Kontizink mit 20 bis 25 Keilzinkungen pro Minute wurde mehrfach nachgefragt”, erläutert Hudina. „Dieser Anlagentyp wird vornehmlich für Konstruktionsvollholz- und Lamellenbalken Verwendung finden.”
Auf Grund der großen Nachfrage hat man die Kontizink für diesen Einsatz in modifizierter Ausführung ins Programm aufgenommen.
Die Hauptkomponenten bleiben gleich wie bei der Hochleistungsausführung: schwere, kugelgelagerte Mitnehmerkette, Bündigfräser, großdimensionierte Keilzinkenfräser und elektronisch gesteuerte Leimangabe. Hier gibt es keine Änderungen zur großen Kontizink für 40 Zinkungen pro Minute.
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Einzeln werden die Hölzer an die Frässpindel gefahren, trotzdem erreicht die Kontizink 40 Verbindungen in der Minute und in der mittleren Leistungsklasse noch an die 25 – links sieht man den Bündigfräser © Ledinek

Vereinfachte, günstigere Version. Verändert hat man lediglich die Holzbeschickungsstrecke, Verschiebung und Abgabestrecke. „Die so entstandene vereinfachte Version wurde letztlich nur in der Stückleistung abgespeckt, passt aber mit dem so reduzierten Preis in das Leistungsspektrum der Lamellenbalkenhersteller”, ist auch Deutschland-Vertriebsleiter Harald Flach überzeugt.
Einen erfolgreichen Leistungstest hat auch die Rotoles 300 4V S 150 Lamellenhobelmaschine (sh. Holzkurier Heft 23, S. 24) abgelegt. Flach: „Im Beisein des Kunden Fruytier aus Belgien sind nicht nur die zugesagten 150 m/min gehobelt worden, sondern die Rotoles hat selbst bei einem Vorschub von 230 m/min noch erheblich bessere Verleimflächen als bei konventionellem Hobeln üblich erzeugt. Geschäftsführer Pavel Ledinek war vom Praxistest angetan, schließlich hatte man mit der Rotoles-Technik diese hohen Vorschübe bisher noch nicht realisieren können.”
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Der Aufbau bei Systemholz: Blick auf die Frässtation, links die Mitnehmerkette © Ledinek

Schnelle Lamellenhobler in Serie. „Ab sofort gibt es nur noch Rotoles-Lamellenhobelmaschinen”, so die spontane Aussage von Ledinek. „Die Maschinentechnologie wird für Furore sorgen und noch einiges in der Holzindustrie in Bewegung bringen.”
Wie bei der schnellen Kontizink hat man im Hause Ledinek nach den Testergebnissen mit der schnellen Rotoles reagiert. Schon in drei Monaten soll nach dem veränderten Konstruktionsprinzip „großer Rotor, tangentialer und ziehender Schnitt im Gleichlaufverfahren” eine neue, mittlere Baureihe bis 120 m/min Vorschub vorgestellt werden. „Somit können mit drei Typen annähernd alle Anwendungsfälle in der Holzindustrie mit der Rotoles-Technik abgedeckt werden”, erläutert Hudina.Produktion in Österreich. Noch heuer will Ledinek eine Endmontagestrecke für Rotoles-Maschinen in Österreich starten. Aufzubauen wäre eine solche im Grenzgebiet zu Slowenien. „Wir müssen vor 2004, also vor dem voraussichtlichen Aufnahmetermin von Slowenien in die EU, für den sich bietenden Markt gerüstet sein. Die Technik haben wir schon heute”, ist man bei Ledinek selbstbewusst.