NovEx Hausbau nennt sich die ExNorm-Nachfolgegesellschaft, die jedoch weiterhin unter der Marke ExNorm Haus am Markt auftreten soll. Dies und weitere Einzelheiten berichteten Kampa-Vorstandsmitglied Martin Steffes-Mies, Insolvenzverwalter Werner Schneider, Neu-Ulm, und die Betriebsratvertreter Wolfgang Winter und Klaus Späth.Im Rahmen der Akquisition, die den Vertrieb, die Markenrechte und die Produktion umfasst, hat NovEx von zuletzt 370 ExNorm-Mitarbeiter 155, davon 25 Auszubildende, übernommen. Ferner hat das neue Unternehmen die Produktionsanlagen langfristig gepachtet.Nach Angaben Schneiders hat ExNorm im vergangenen Jahr 480 Fertighäuser hergestellt und damit einen Umsatz von 63 Mio. € erzielt. „Die Zielvorgabe für NovEx: möglichst schnell wieder zu wachsen,” so Geschäftsführer Steffes-Mies. Für 2002 seien zunächst jedoch nur 300 Häuser geplant.Als Grund für die Übernahme von ExNorm bezeichnete Steffes-Mies die anhaltende Konsolidierungsphase des Fertighausmarktes, aus der Kampa als Gewinner hervorgehen möchte. Zudem reihe sich ExNorm als Anbieter von schlüsselfertigen Fertighäusern im unteren Preissegment hervorragend in die Mehrmarktstrategie des Mindener Fertighauskonzerns ein.Neben ExNorm tritt Kampa noch unter den Marken Kampa-Haus, Libella, CreAktiv, Novy-Haus, Hotel- und Industriebau und TM-Haus auf. Mit 900 Mitarbeitern hat die Gruppe im vergangenen Jahr über 1100 Fertighäuser gebaut und damit einen Umsatz von 150 Mio. € erzielt.Kosten reduzierende Synergie-Effekte erhofft sich Steffes-Mies im Einkauf, bei der Informationstechnik und in der Fertigung. „Mit der Akquisition von ExNorm verfügt Kampa nun über die modernste Fertighaus-Produktionsanlage in Europa.”
